Dresden - Seit Wochen werben die neun Kandidaten für den Posten des Oberbürgermeisters um die Gunst der Dresdner. Am morgigen Sonntag wird sich zeigen, wer dabei persönlich wie inhaltlich überzeugt hat. Ab 8 Uhr öffnen die Wahllokale für die rund 434.000 Wahlberechtigten, die dann zehn Stunden Zeit haben, ihre Stimme für den Kandidaten oder die Kandidatin ihrer Wahl abzugeben.

Auch wenn der finale Wahlsieg eines Bewerbers am Sonntag eine Überraschung wäre, weil dafür eine absolute Mehrheit von 50 Prozent plus einer Stimme gebraucht wird und der erste Wahlgang deshalb einer Vorwahl gleichkommt, kommt es auf jede Stimme an.

Das gilt besonders für das linke Lager. Denn SPD, Grüne und Linke haben verabredet, dass der Kandidat aus ihren Reihen mit den meisten Stimmen beim zweiten Wahlgang am 10. Juli von allen drei Parteien unterstützt wird. Die anderen beiden Kandidaten ziehen dagegen zurück.

Spannend wird auch die Frage, wo sich der Piraten-Kandidat in dieser Riege einsortiert und wen er womöglich wichtige Stimmen kostet.

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Auf der ganz rechten Seite wird der erste Wahlgang zeigen, wie stark die "Querdenker" mit ihren zwei Kandidaten in Dresden tatsächlich sind und wie viele Dresdner einen AfD-OB für eine gute Idee halten.

Für Amtsinhaber Dirk Hilbert (50) ist der erste Wahlgang die Stunde der Wahrheit, ist das Ergebnis doch ein Zeugnis oder auch ein Denkzettel für seine Politik der letzten Jahre.

Wer nach der Wahl die Zwischenstände und Ergebnisse live mitverfolgen will, hat dazu ab 17.30 Uhr live im Plenarsaal des Neuen Rathauses Gelegenheit. Parallel läuft die Präsentation unter: dresden.de/wahlen. TAG24 berichtet ebenfalls live.