Nur drei neue Zebrastreifen-Übergänge in diesem Jahr: SPD schießt gegen Baubürgermeister
Dresden - Aller guten Dinge sind drei, sagt der Volksmund. Dass das Rathaus in diesem Jahr nur drei neue Zebrastreifen in Dresden schaffen will, wie die Stadtverwaltung mitteilte, kann allerdings nur schwer als gute Nachricht durchgehen. So sieht es auch die SPD und schießt gegen den verantwortlichen Baubürgermeister Stephan Kühn (43, Grüne).

"Das Schneckentempo bei der Schaffung von Zebrastreifen ist ein politisches Armutszeugnis", sagt SPD-Stadtrat Stefan Engel (30). Wenn die Stadtverwaltung in diesem Tempo weitermache, werde die Abarbeitung der verbliebenen 55 Standorte für Fußgängerüberwege weitere 19 Jahre dauern, rechnet Engel vor.
"Das ist für die Verkehrssicherheit in unserer Stadt inakzeptabel." Der grüne Baubürgermeister müsse sich deshalb fragen lassen, ob er die richtigen Prioritäten setze.
Engel kündigt an, dass die SPD weiter Druck machen und auf eine schnellere Umsetzung drängen werde, zumal das sächsische Verkehrsministerium die Regelungen deutlich vereinfacht habe. "Nun muss die Stadt endlich die gewachsenen Spielräume nutzen", fordert Engel.


Die drei vom Rathaus geplanten Fußgängerüberwege sollen am Knotenpunkt Erich-Kästner-Straße/Heinrich-Mann-Straße, der Buchenstraße und der Lößnitzstraße entstehen.
Titelfoto: Bildmontage: Ove Landgraf/Steffen Füssel