OB-Wahl Dresden: Amtsinhaber Hilbert verfehlt absolute Mehrheit
Dresden - Bei der Oberbürgermeister-Wahl in Dresden liegt Amtsinhaber Dirk Hilbert (FDP) vorne - er hat eine absolute Mehrheit aber verfehlt. Hilbert erhielt 32,5 Prozent der Stimmen, wie die Stadt am Sonntagabend nach Auszählung aller 538 Wahllokale bekanntgab.

Hilbert trat für das Bündnis "Unabhängige Bürger für Dresden" an, das auch von der CDU unterstützt wird.
Er ließ die anderen Kandidaten mit mehr als 13 Prozentpunkten Abstand deutlich hinter sich. Am 10. Juli findet ein zweiter Wahlgang statt. Erst dann steht fest, wer künftig das Dresdner Rathaus regiert.
Auf den weiteren Plätzen liegen Dresdens Umweltbürgermeisterin Eva Jähningen (Grüne) mit 18,9 Prozent, SPD-Innenexperte Albrecht Pallas (15,2 Prozent), der AfD-Europaabgeordnete Maximilian Krah (14,2 Prozent) und der Linken-Kandidat André Schollbach (10,3 Prozent).
Deutlich weniger Stimmen erhielten Martin Schulte-Wissermann für die Piraten-Partei (2,9 Prozent) und die Einzelkandidaten Marcus Fuchs (3,4 Prozent) - Organisator der Dresdner "Querdenker"-Demos - und Sascha Wolff (1,3 Prozent).
Wahlbeteiligung niedriger als 2015
Die Wahlbeteiligung lag nach Angaben der Stadt am Sonntag bei 47,4 Prozent und war damit etwas niedriger als 2015. Damals gingen beim 1. Wahlgang 51,1 Prozent der Wahlberechtigten zur Urne.
Titelfoto: Robert Michael/dpa