Oberbürgermeisterwahl in Dresden: So schätzt der Wahlleiter den Wahltag ein
Dresden - Noch während die zahlreichen fleißigen Wahlhelfer die letzten Stimmen bei der OB-Wahl in Dresden auszählten, zog Wahlleiter Markus Blocher (53) eine erste Bilanz. Und die fiel positiv aus!

Es sei ein insgesamt ruhiger Tag gewesen, so Blocher in seinem ersten Fazit. So fehlte im Lockwitzgrund zunächst der Schlüssel - das Wahllokal dort konnte erst 9 Minuten später öffnen.
Auch in einem weiteren Wahllokal gab es einen kuriosen Zwischenfall. Bei den Wahlhelfern streikten die Kulis, Ersatz musste besorgt werden.
Apropos Wahlhelfer: Statt der nötigen 4200 Wahlhelfer standen lediglich rund 3800 zur Verfügung. In vielen Fällen hatte Corona dazwischen gefunkt. Vor allem das Erlwein-Gymnasium war davon betroffen. "Ich hoffe, wir haben das trotz alledem gut über die Bühne gebracht", so Blocher.
Insgesamt waren 538 Wahlurnen auszuzählen. "Heute gibt es kein eindeutiges Ergebnis", schätzte Blocher ein. Er wird sich nun auf einen zweiten Wahlgang vorbereiten und erneut auf die Unterstützung von zahlreichen Wahlhelfern hoffen.
Jeder der Kandidaten könnte dann noch einmal antreten. Dann reicht die einfache Mehrheit. Einschränkung: Das linke Lager (SPD, Grüne, Linke) hatte sich bereits vor dem ersten Urnengang darauf verständigt, dass in Runde 2 der Kandidat mit dem höchsten Stimmenanteil bedingungslos unterstützt werden soll.
Titelfoto: Christian Juppe