Stadtteile im Vergleich: Wo Dirk Hilbert und Eva Jähnigen gepunktet haben
Dresden - Der erste Wahlgang ist durch, jetzt beginnt allerorten die Analyse. Bei der Wahlbeteiligung und den Präferenzen für die Kandidaten gibt es in Dresden nämlich teilweise deutliche Unterschiede. Das zeigen die Daten der städtischen Statistikstelle, die am Montag von Abteilungsleiterin Lioba Buscher (54) vorgestellt wurden.

Während in Gönnsdorf/Pappritz beispielsweise fast 60 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben haben, waren es in Prohlis-Süd nicht einmal halb so viele (27,2 Prozent).
Ähnlich groß sind die Unterschiede zwischen den Hochburgen der Kandidaten und ihren schwächsten Ergebnissen. Bei Amtsinhaber Dirk Hilbert (50, FDP), der in 53 Stadtteilen die meisten Stimmen geholt hat, machten in Weixdorf 45 Prozent der Wähler ihr Kreuz, in der Äußeren Neustadt nur 12,5 Prozent.
Bei Eva Jähnigen (56, Grüne), die acht Stadtteile für sich entscheiden konnte, sei es genau umgekehrt, erklärt Buscher. Jähnigen holte in der Äußeren Neustadt mit 45 Prozent der Stimmen ihr bestes Ergebnis.
In Weixdorf wählten sie nur 10,2 Prozent, in Prohlis-Süd sogar nur 6,4 Prozent.
Das amtliche Endergebnis wird am Donnerstag bestätigt

AfD-Kandidat Maximilian Krah (45), der als dritter Bewerber angekündigt hat, definitiv im zweiten Wahlgang antreten zu wollen, wurde in Schönfeld/Schullwitz von jedem vierten Wähler (25,1 Prozent) gewählt.
Und das Ergebnis hätte wohl noch höher ausfallen können. Denn Querdenker Marcus Fuchs (38) hat im gleichen Stadtteil mit 7,3 Prozent ebenfalls sein stärkstes Ergebnis eingefahren.
Das amtliche Endergebnis wird übrigens erst am Donnerstag vom Gemeindewahlausschuss bestätigt.
Einen Tag später um 18 Uhr steht dann auch fest, wer im zweiten Wahlgang am 10. Juli antreten wird. Bis dahin haben die Kandidaten Zeit, sich zurückzuziehen.
Titelfoto: Thomas Türpe, Landeshauptstadt Dresden