Unstimmigkeiten bei Wahlanmeldung: OB Hilbert muss weiter zittern
Dresden - Die Unstimmigkeiten im Wahlausschuss im Zusammenhang mit seiner Oberbürgermeister-Kandidatur haben auch Amtsinhaber Dirk Hilbert (50) überrascht. Mindestens bis Mittwoch muss das Stadtoberhaupt noch bangen ...

Auslöser der Irritationen: Stadtfest-Macher Frank Schröder (52) hatte bei Hilberts Kandidaten-Aufstellung der Wählervereinigung Unabhängige Bürger für Dresden mitgewirkt, wohnt aber gar nicht wie erforderlich in der Stadt.
Hilbert kündigte am heutigen Dienstag an, den Vorgang prüfen zu lassen, will die "die entstandenen Irritationen so schnell wie möglich ausräumen".
Nach der knappen Annahme seiner Kandidatur durch den Ausschuss muss sich Hilbert gedulden: "Jetzt bleibt abzuwarten, ob und wer auf welcher Grundlage in den nächsten Tagen möglicherweise dagegen Einspruch erheben wird", sagte er.
Die Frist endet Donnerstag. Noch liege keine Beschwerde vor, so Ingolf Ulrich (56), Sprecher der Landesdirektion (LDS).
AfD-Politiker André Wendt (50) teilte mit, man werde "auf jeden Fall fristgemäß Beschwerde einreichen".

Das sind die Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl

Sollte die Erfolg haben, wäre das fatal für Hilbert. Denn laut LDS endete die Frist für die Wahlvorschläge bereits und weitere Kandidaten könnten für die Wahl oder auch einen zweiten Wahlgang nicht mehr eingereicht werden.
Neben Hilbert hatte der Wahlausschuss am Montag folgende Kandidaten bekannt gegeben: Eva Jähnigen (56, Grüne), Maximilian Krah (45, AfD), André Schollbach (43, Linke), Albrecht Pallas (42, SPD), Martin Schulte-Wissermann (51, Piraten), Jan Pöhnisch (31, Die Partei), Marcus Fuchs (37, Dresden verdient Größe) und Sascha Wolff (52, Vielfalt für Dresden).
Titelfoto: Eric Münch