Reinhold Messner kommt zu den Filmnächten nach Dresden
Dresden - Er gilt als einer der größten Abenteurer unserer Zeit, als Bezwinger der höchsten Berge und Steilwände. Bergsteigerlegende Reinhold Messner (76) ist nicht nur der erste Mensch, der alle Achttausender erklommen hat, sondern darüber hinaus auch ein begnadeter Geschichtenerzähler. Davon können sich Besucher am Donnerstag bei den Filmnächten am Elbufer überzeugen.

In dem bildgewaltigen Live-Vortrag "Weltberge – die 4. Dimension" nimmt Messner das Publikum mit zu den 13 wichtigsten Gipfeln der Bergsteigergeschichte.
Im Anschluss läuft der Film "Die Schleierkante – die Eleganz des Freikletterns", der zum 100-jährigen Jubiläums der Erstbegehung der Schleierkante in den Dolomiten entstand. Im Film zu sehen ist Reinhold Messners Sohn Simon. "Er klettert viel besser als ich", so Messner.
"Der Film zeigt, wie man vor 100 Jahren geklettert ist - nämlich mit minimaler Ausrüstung. Die Kunst ist es, die einzelnen Passagen von unten mit dem Auge abzuschätzen", erzählt der Extrembergsteiger. "Damals dachte man, man hätte das Maximum erreicht." Der Streifen ist der dritte aus einer sechsteiligen Dokumentarfilmreihe.
In einem der kommenden Filme werde auch das Elbsandsteingebirge eine Rolle spielen, verrät Messner.
Reinhold Messner am 5. August live bei den Filmnächten am Elbufer

Auch wenn man meinen könnte, ein Reinhold Messner hätte bereits alles erlebt - ein Wunsch blieb unerfüllt.
"Ich wollte schon immer den Machapuchare in Nepal erklimmen", sagt Messner. "Leider hat es die Regierung nie erlaubt."
Der 76-Jährige hat einen Weg gefunden, wie man den "Heiligen Berg" doch noch besteigen könnte. "Ich habe mir eine fiktive Geschichte ausgedacht, wie es möglich wäre, den Machapuchare zu besteigen. Die Idee dazu kam mir vor zehn Jahren."
Und ebendiese Idee liegt in Hollywood und wird womöglich bald verfilmt.
Reinhold Messner ist live am 5. August um 20.30 Uhr bei den Filmnächten am Elbufer. Tickets gibt es ab 39,90 Euro.
Titelfoto: PR