Tödlicher Schüleraustausch: Dresdnerin (12) stürzte 100 Meter in die Tiefe
Dresden/Grenoble - Drama in den französischen Alpen: Bei einer Schneeschuh-Tour im Vercors-Massiv südlich von Grenoble ist eine Dresdner Austauschschülerin ums Leben gekommen. Die 12-Jährige war rund 100 Meter in die Tiefe gestürzt.

Wie die ermittelnde Staatsanwaltschaft in Grenoble mitteilte, hatte das Mädchen mit seiner aus Puy de Dôme stammenden Gastfamilie die Ferien in den Westalpen verbracht.
Am Sonntag brachen die Eltern mit dem Gast-Kind und ihrer eigenen Tochter zu einer Schneeschuh-Tour auf den Col Vert auf.
Am Nachmittag kam es zur Tragödie: Auf einem Felsgrat rutschte die Dresdnerin plötzlich ab und stürzte in die Tiefe. "Sie rutschte den Abhang hinunter und nichts war da, was sie halten konnte", sagte Staatsanwalt Eric Vaillant im Telefonat mit TAG24. Nach etwa 100 Metern blieb das Kind regungslos liegen.
Gegen 17.30 Uhr trafen Bergretter und ein Notarzt mit dem Helikopter am Unglücksort ein. Doch für die Schülerin kam jede Hilfe zu spät. "Sie konnte nur noch tot geborgen werden", so Staatsanwalt Vaillant.
Was genau zu dem Unglück führte, könne noch nicht gesagt werden. Die in Grenoble ansässige Gebirgspolizei CRS Alpes hat Ermittlungen aufgenommen.
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