Unverhofft qualifiziert: Wilsdruffer Amateur-Tänzer fliegen zur WM ans Rote Meer

Dresden - Mal schweben sie wie Ballerinen übers Parkett, im nächsten Moment ähneln ihre Bewegungen einer Aerobic-Übung: 16 junge Talente vom Tanzteam Wilsdruff haben sich dem Jazz-, Modern- und Contemporary-Dance verschrieben. Mit ihren einstudierten Tanzeinheiten sind die Mädels im Alter von zehn bis zwölf Jahren sehr erfolgreich, wie sich jüngst bei den Deutschen Meisterschaften in Hamburg zeigte.

Die 16 Schützlinge von Tanztrainerin Janina Sophie Diener (25) können ihr Glück nicht fassen: In Hamburg stellten sie die Weichen für die WM-Teilnahme in Ägypten.
Die 16 Schützlinge von Tanztrainerin Janina Sophie Diener (25) können ihr Glück nicht fassen: In Hamburg stellten sie die Weichen für die WM-Teilnahme in Ägypten.  © privat

In der Hansestadt lösten sie mit einem vierten Platz für alle völlig überraschend das Ticket zur Weltmeisterschaft in Ägypten. Am zweiten Advent wollen die Mädels in einem abgeschlossenen Hotelkomplex in Scharm El-Scheich die Jury in Staunen versetzen.

"Im ersten Moment erschien diese Möglichkeit für die Eltern und den Amateurverein nicht umsetzbar", sagte Trainerin Janina Sophie Diener (25). "Doch so eine Chance kommt vielleicht nie wieder."

Deshalb haben alle recht schnell den Entschluss gefasst, den Wettbewerb im Dezember aufzumischen. Doch bevor am Roten Meer die Tanzelite aufeinandertrifft, wird im Dresdner Umland noch reichlich Schweiß fließen. Letztendlich soll der Auftritt einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

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Wer will, kann dem Verein mit einer Spende finanziell unter die Arme greifen. Hotel und Flug gehen ins Geld. Das ist den Tänzern aus Wilsdruff bewusst.

Lea Köbe (10) vom Tanzteam Wilsdruff hat die Moves drauf, die es braucht, um ein Ticket für die Weltmeisterschaft zu lösen.
Lea Köbe (10) vom Tanzteam Wilsdruff hat die Moves drauf, die es braucht, um ein Ticket für die Weltmeisterschaft zu lösen.  © Enrico Tschöpel/PR

Im Gegenzug verzichten sie auf die Europameisterschaft im nordmazedonischen Skopje. Für die waren in Hamburg ebenfalls die Weichen gestellt worden.

Titelfoto: privat

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