Zweite Runde bei der Dresdner OB-Wahl: Diese Kandidaten treten wieder an

Dresden - Nach der Wahl ist vor der Wahl. Weil bei der ersten Runde der OB-Wahl vergangenen Sonntag keiner der neun Kandidaten mehr als 50 Prozent erhielt, müssen die Dresdner am 10. Juli nochmal an die Urnen. Wer dabei die meisten Stimmen erhält, ist neuer OB. Doch wer tritt überhaupt an?

Die zwei aussichtsreichsten Kandidaten für den OB-Posten sind Dirk Hilbert (50, v.l.n.r.) und Eva Jähnigen (56, Grüne). Maximilian Krah (45, AfD) könnte zum Zünglein an der Waage werden.
Die zwei aussichtsreichsten Kandidaten für den OB-Posten sind Dirk Hilbert (50, v.l.n.r.) und Eva Jähnigen (56, Grüne). Maximilian Krah (45, AfD) könnte zum Zünglein an der Waage werden.  © Robert Michael/dpa (2) und PR

Theoretisch dürften alle Bewerber der ersten Runde noch einmal antreten. Seit dem heutigen Freitagabend hat sich das Bewerberfeld aber gelichtet. Diese "Finalisten" wollen's noch mal wissen:

Dirk Hilbert (50, FDP): Wenig überraschend tritt der amtierende OB auch im zweiten Wahlgang an. Mit 32,5 Prozent der Stimmen entschied er bereits Runde eins für sich.

Eva Jähnigen (56, Grüne). Grüne, SPD und Linke hatten eine Vereinbarung: Die Person, die die meisten Wähler hinter sich vereinen kann, wird von den anderen beiden unterstützt. Die bisherige Umweltbürgermeisterin hat das mit 18,9 Prozent geschafft. Sowohl Schollbach (43, Linke), Pallas (42, SPD), als auch Piratenkandidat Schulte-Wissermann (51) riefen ihre Wählerschaft auf, die grüne Gewinnerin im zweiten Wahlgang zu unterstützen.

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Maximilian Krah (45, AfD). Überraschend nur auf Platz vier eingefahren (14,2 Prozent), will es der Europapolitiker erneut wissen. Dabei will Krah vor allem Nichtwähler mobilisieren und sieht seinen Hauptkonkurrenten in...

Marcus Fuchs (39). Der parteilose "Querdenker" bringt seinen Namen trotz aussichtslosen 3,4 Prozentpunkten ebenfalls auf die zweiten Stimmzettel.

Jan Pöhnisch (32, Die Partei). Mit 1,3 Prozentpunkten will es auch der Kandidat der Satire-Partei nochmal versuchen.

Übrigens: Für den Wahlgang am 10. Juli werden noch 800 Wahlhelfer benötigt. Interessierte können sich unter dresden.de/wahlhelfer anmelden.

Titelfoto: PR und Robert Michael/dpa (2)

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