Investoren gesucht: Schließung der Oettinger Brauerei Gotha soll verhindert werden

Gotha - Die Stadt Gotha und der Landkreis suchen nach möglichen Investoren für die von der Schließung bedrohte Oettinger Brauerei in der Stadt.

Geht es nach Willen des Unternehmens, hat der Standort in Gotha über 2022 hinaus keine Zukunft mehr.
Geht es nach Willen des Unternehmens, hat der Standort in Gotha über 2022 hinaus keine Zukunft mehr.  © Bodo Schackow/dpa

Erste Gespräche mit Unternehmen und Landespolitik zu einer möglichen Standortübernahme würden bereits geführt, teilten die Stadtverwaltung und das Landratsamt am Freitag mit.

Gothas Oberbürgermeister Knut Kreuch (55) und Landrat Onno (37) Eckert (beide SPD) appellierten an die rund 220 Beschäftigten der Brauerei, sich nicht voreilig umzuorientieren. Ohne Fachkräfte als wohl wichtigste Säule verlöre der Standort an Attraktivität für potenzielle Standortretter.

Die Oettinger Brauerei mit Stammsitz in Bayern hatte am Mittwoch angekündigt, den Standort Gotha zum Jahresende zu schließen. Teile der Produktionskapazitäten und -anlagen würden auf die drei anderen Brauerei-Standorte der Unternehmensgruppe in Deutschland verlagert, teilte das Unternehmen mit.

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Die Stellen in Produktion und Logistik in Gotha sollen demnach abgebaut werden. Von der Teilschließung seien rund vier Fünftel der Beschäftigten vor Ort betroffen.

Landrat und Oberbürgermeister seien sich einig, dass sowohl für den Standort als auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Zukunftsperspektive entwickelt werden müsse, hieß es in der gemeinsamen Mitteilung vom Freitag.

Sollte keine Lösung gefunden werden, um den Fortbestand der Oettinger Brauerei in Gotha doch noch zu sichern, müsse es das große Ziel sein, den Standort und die Beschäftigten zu erhalten.

Titelfoto: Bodo Schackow/dpa

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