Von Stefan Hantzschmann
Jena - Bundeskanzler Friedrich Merz (70, CDU) hat seinen Antrittsbesuch in Thüringen begonnen. Dabei soll er einen Adventskalender mit kleinen Thüringer Überraschungen bekommen.
Das kündigte die Staatskanzlei am Rande des Kanzlerbesuchs in Jena an.
Der Kalender ist den Angaben nach aus Thüringer Eiche von einem Handwerksbetrieb im Freistaat gefertigt. "Alle Landkreise und größeren Städte haben Produkte beziehungsweise Spezialitäten beigesteuert, über die sich der Bundeskanzler nun jeden Tag aufs Neue freuen kann", hieß es in einer Mitteilung.
Dazu gehört ein Altenburger Skat-Kartenspiel, ein Kuschelkloß, Nordhäuser Doppelkorn und Pfefferminzlikör oder auch Goethe-Gedichte und Pflaumenmus. Aus Südthüringen waren etwa Nougat (Schmalkalden) und eine Modelleisenbahn aus dem Landkreis Sonneberg dabei.
Friedrich Merz zu Besuch in Jena und Eisenberg
Der CDU-Politiker wurde derweil bereits im Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik in Jena von Thüringens Regierungschef Mario Voigt (48, CDU), den Thüringer Vize-Ministerpräsidenten und Vertretern des Fraunhofer-Instituts begrüßt.
"Das hier ist der Leuchtturm der Optik in der Welt", sagte Voigt. Kluge Köpfe forschten in Jena an Technologien der Zukunft, sagte er. Bei der Begrüßung erhielt Merz spontan Applaus von den Beschäftigten, es gab aber auch einzelne Buhrufe.
Weitere Stationen des Kanzlerbesuchs sind eine Werkstattschule in Jena Lobeda und die Waldkliniken in Eisenberg (Saale-Holzland-Kreis). Für Merz ist es der dritte Besuch in Thüringen seit Amtsübernahme. Außerdem nahm der Kanzler an einer Sitzung des Thüringer Kabinetts teil.