Petition abgelehnt: Im Unterricht gilt Maskenpflicht!
Erfurt - Die Thüringer Landesregierung hat die Forderung eines Petenten zurückgewiesen, in der derzeitigen Corona-Situation auf die Maskenpflicht im Unterricht zu verzichten.

Man sei überzeugt davon, dass das Tragen von Masken nicht zu gesundheitlichen Schäden bei den Schülern führe, sagte Thüringens Bildungsstaatssekretärin Julia Heesen (45) während einer Anhörung im Petitionsausschuss des Landtages.
Unbestritten sei, dass die Masken die Kommunikation einschränkten, weil unter ihnen die Mimik von Schülern und Lehrern nur schwer zu erkennen sei.
Zudem verwies Heesen darauf, dass die Schüler die Masken zum Beispiel während der regelmäßigen Hofpausen ablegen könnten.
Die Petition wurde von einem Mann eingereicht, der sich für die Abschaffung der Maskenpflicht im Unterricht ausspricht. Er begründete dies vor dem Ausschuss mit diversen Veröffentlichungen.
Die Vorsitzende des Ausschusses, Anja Müller (48, Linke), zog allerdings in Zweifel, dass es sich dabei um wissenschaftliche Studien handle.
Auch andere Abgeordnete von Rot-Rot-Grün wiesen das Ansinnen des Mannes zurück. So sagte die Linke-Landtagsabgeordnete Katharina König-Preuss (43) beispielsweise, die Erfahrungen aus Jena zeigten nachweisbar, dass die Maskenpflicht im Unterricht zum Schutz vor Corona-Infektionen beitrügen.
Jena hatte als eine der ersten Städte bundesweit schon sehr früh in der Pandemie auf Masken gesetzt.
Titelfoto: Matthias Balk/dpa