Löwin Latika gestorben: Schäden an Leber und Lunge entdeckt

Erfurt - Die mit drei Jahren gestorbene Löwin Latika des Zooparks in Erfurt hatte schwere Schäden an Leber und Lunge.

Löwin Latika ist tot. Bereits im Februar waren zwei Nashörner verstorben.
Löwin Latika ist tot. Bereits im Februar waren zwei Nashörner verstorben.  © Bodo Schackow/dpa-Zentralbild/dpa

Das habe die pathologische Untersuchung nach dem Tod des Jungtieres in Bad Langensalza ergeben, sagte Tierarzt Kay Schwecht am Dienstag in Erfurt. Latika war am Montag im Zoopark gestorben.

Der Tod des Tieres sei für das Team besonders tragisch, war die junge Löwin doch das erste Tier, das in der 17-jährigen Geschichte des Löwenhauses dort geboren wurde, erklärte Zoodirektorin Sabine Merz.

Vor ihrem Tod hatte sich die Löwin nach ihrer Kastration am vergangenen Freitag - laut Zoopark eine Routine-OP - mehr schlecht als recht erholt. Ihr Zustand habe sich am Montag, bevor sie starb, noch einmal deutlich verschlechtert.

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Nach Angaben des Tierarztes verlief die OP problemlos. Die Veränderungen an Leber und Lunge hätten laut Pathologie schon vor der OP bestanden. Das könne auch erklären, warum Latika die Narkose so zusetzte, hieß es.

Genauere Aussagen ließen sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht treffen, sagte Schwecht. "Sie war noch ein sehr junges Tier. Deswegen ist ein Tumorgeschehen eher unwahrscheinlich. Es ist aber auch nicht ganz ausgeschlossen, dass es damit was zu tun hat."

Auch Viren oder Bakterien könnten für die Schäden verantwortlich sein. "Da kann ich absolut gar nichts zu sagen. Es kann alles Mögliche sein."

Aktualisiert am 21. Juni, 14 Uhr

Titelfoto: Bodo Schackow/dpa-Zentralbild/dpa

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