Nachwuchs im Zoopark Erfurt: Trampeltier-Fohlen durchlebt schweren Start ins Leben

Erfurt - Frohe Botschaften kommen aus dem Thüringer Zoopark Erfurt. Der "Trampeltierkindergarten" ist komplett, heißt es in einer Mitteilung des Zooparks. Ein Fohlen hatte jedoch einen schweren Start ins Leben.

Der Nachwuchs bei den Trampeltieren hält Muttertiere und Pfleger auf Trapp.
Der Nachwuchs bei den Trampeltieren hält Muttertiere und Pfleger auf Trapp.  © Thüringer Zoopark Erfurt

Inara, Hope und Altan heißen die jungen Fohlen, die Muttertiere und Pfleger dieser Tage auf Trapp halten. Den Anfang machte das weibliche Fohlen Irana. Sie kam laut Zoopark-Angaben am 24. Februar zur Welt. Ihr folgte im April ebenfalls ein weibliches Fohlen.

Doch weil das Tier den Angaben zufolge einen "ganz schwierigen" Start ins Leben hatte, wurde es auf den Namen "Hope" getauft - übersetzt bedeutet das Hoffnung. Inzwischen ist Hope den Angaben nach zu einem "kräftigen" Jungtier herangewachsen. Am vergangenen Freitag nun machte Altan das Trampeltier-Trio perfekt.

Wegen der steigenden Temperaturen verlieren die Trampeltiere aktuell ihr Winterfell. "Da Trampeltiere ursprünglich Bewohner der asiatischen Kältesteppen sind, tragen sie im Winter ein dickes Fellkleid, im Sommer sind sie so gut wie nackt", heißt es.

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Nur so könnten die Tiere die extremen Temperaturschwankungen ihrer Heimat ertragen. Bei ansteigenden Temperaturen sehen sie den Angaben nach oft "ziemlich zerzaust" aus.

Nachwuchs bei den Sikahirschen

Auch bei den Sikahirschen gibt es Nachwuchs zu vermelden. Die Hirschart ist nach Angaben des Zooparks in freier Wildbahn höchstwahrscheinlich ausgerottet.
Auch bei den Sikahirschen gibt es Nachwuchs zu vermelden. Die Hirschart ist nach Angaben des Zooparks in freier Wildbahn höchstwahrscheinlich ausgerottet.  © Thüringer Zoopark Erfurt

Auch im Hirschwald ist seit vergangener Woche jemand Neues unterwegs. Wer einen Blick auf das Sikakalb erhaschen will, der sollte sich im Hirschwald vorsichtig bewegen und genau hinschauen. Den Angaben nach kann man das Jungtier dann zurückgezogen in einem der zahlreichen geschützten Verstecke oder mit seiner Mutter beobachten.

Wie der Zoopark mitteilt, sind Vietnam-Sikahirsche in freier Wildbahn durch Bejagung und Lebensraumzerstörung höchstwahrscheinlich ausgerottet. Restbestände gebe es nur noch in vietnamesischen Nationalparks und wenigen zoologischen Gärten in Europa und Nordamerika.

Vietnam-Sikahirsche haben den Angaben nach ein auffälliges rötlich-braunes Fell mit hellen Punkten.

Im Gegensatz zu anderen Hirscharten, bei denen nur die Jungtiere gefleckt sind, bleibt diese Zeichnung bei den Sikahirschen ein Leben lang.

Titelfoto: Thüringer Zoopark Erfurt/Montage

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