Straßenraub in Frankfurt: Immer wieder Pfefferspray als Waffe verwendet

Frankfurt am Main - Schon wieder Pfefferspray als Waffe: In der Mainmetropole Frankfurt kam es in der Nacht zum heutigen Donnerstag zu einem Straßenraub, eine junge Frau wurde mit Reizgas besprüht und überwältigt. In letzter Zeit kommt es immer wieder zu derartigen Gewalttaten in der Bankenstadt.

Noch in der Nacht konnte die Polizei einen 18-Jährigen als mutmaßlichen Täter festnehmen. (Symbolbild)
Noch in der Nacht konnte die Polizei einen 18-Jährigen als mutmaßlichen Täter festnehmen. (Symbolbild)  © Montage: dpa/Frank Rumpenhorst-dpa/Boris Roessler

Der jüngste Fall ereignete sich gegen 1.15 Uhr in Frankfurt-Oberrad, wie die Polizei berichtete.

Demnach war eine 21 Jahre alte Frau zusammen mit einem Begleiter zu Fuß in der Flaschenburgstraße unterwegs.

Mehrere Personen näherten sich der 21-Jährigen. Aus der Gruppe heraus attackierte ein junger Mann die Fußgängerin mit Pfefferspray.

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"Anschließend drückte er das Opfer zu Boden", berichtete ein Sprecher weiter. Der Räuber stahl der 21-Jährigen ein Smartphone aus der Hosentasche und floh damit.

Die junge Frau flüchtete nach dem Straßenraub ebenfalls vom Tatort und hielt auf der Offenbacher Landstraße eine Polizeistreife an. Die Beamten ließen sich den Tathergang schildern und lösten umgehend eine Fahndung nach dem Angreifer aus.

Tatsächlich hatte die Polizei damit Erfolg: Noch in der Nacht konnte in der Nähe des Tatorts ein 18-Jähriger von der 21-Jährigen als Täter identifiziert werden. Der junge Mann wurde festgenommen.

"Während er das Pfefferspray noch bei sich führte, konnte das geraubte Mobiltelefon nicht mehr bei ihm aufgefunden werden", ergänzte der Polizeisprecher noch. Die Ermittlungen zu dem Fall dauerten an.

Pfefferspray-Attacken im Bahnhofsviertel und in einer Frankfurter U-Bahn

In letzter Zeit kommt es in der Mainmetropole immer wieder zu gewalttätigen Übergriffen, bei denen die Täter Pfefferspray als Waffe gegen ihre Opfer einsetzen.

Erst in der Nacht von Montag auf Dienstag wurde ein 18-Jähriger im Frankfurter Bahnhofsviertel mit Reizgas angegriffen und beraubt. Mitte August kam es zu einer Pfefferspray-Attacke in einer Frankfurter U-Bahn, mehrere Menschen wurden dabei verletzt. Ende Juli kam es in Frankfurt-Ostend zu einer Messer-Attacke, bei der auch Reizgas eingesetzt wurde.

Der Reizstoff in Gasform löst extreme Schmerzen in den Augen sowie mitunter starken Hustenreiz aus. Er ist nicht ungefährlich, wird er gegenüber gebrechlichen Personen wie etwa Asthmatikern eingesetzt, kann er unter Umständen tödlich wirken.

Titelfoto: Montage: dpa/Frank Rumpenhorst-dpa/Boris Roessler

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