Ebola in Frankfurt? Behörden trainieren für den Ernstfall

Frankfurt am Main - Mit einer länder- und ressortübergreifenden Übung haben Behörden in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland den Umgang mit Patienten mit einer hochgefährlichen und hochansteckenden Infektion geübt.

Medizinisches Personal versorgt Ebola-Patienten in einer Quarantäne-Station im Kongo: Auch in Frankfurt mit seinem internationalen Flughafen kann es zu Infektionen mit dem tödlichen Virus kommen.
Medizinisches Personal versorgt Ebola-Patienten in einer Quarantäne-Station im Kongo: Auch in Frankfurt mit seinem internationalen Flughafen kann es zu Infektionen mit dem tödlichen Virus kommen.  © Jerome Delay/AP/dpa

Dies würde im Ernstfall etwa für Patienten mit Ebola oder Lassa-Fieber gelten, erläuterte eine Sprecherin des Frankfurter Gesundheitsamts am Mittwoch.

In der Übung wurde die Abholung des Patienten von einer Wohnung in Hessen, der Transport in einem Spezial-Rettungswagen und die Aufnahme in der Sonderisolierstation der Frankfurter Universitätsklinik geprobt.

"In einer Stadt wie Frankfurt am Main, die durch ihren internationalen Flughafen mit der ganzen Welt verbunden ist, kann ein solches Szenario jederzeit eintreten", sagte der Frankfurter Gesundheitsdezernent Stefan Majer (64, Grüne) über das Szenario der Übung.

Mit dem Kompetenzzentrum für hochpathogene Infektionserreger in Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland (KHPI) und all seinen Partnern seien die Behörden gut aufgestellt, mit einer solchen Lage umzugehen.

"Mit dem KHPI haben wir vor Ort ein Zentrum mit großem Renommee in Deutschland und Europa."

Titelfoto: Jerome Delay/AP/dpa

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