Von Winter kaum eine Spur: In Hessen war es zu warm, nass und sonnig
Offenbach - Der Winter 2021/22 präsentierte sich in Hessen zu warm, etwas zu nass und etwas zu sonnig.

Das geht aus der vorläufigen Bilanz hervor, die der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Montag veröffentlichte. Der Winter war danach deutschlandweit der elfte zu warme in Folge.
Mit einer Mitteltemperatur von 3,4 Grad lag Hessen sogar noch geringfügig über dem bundesweiten Durchschnitt von 3,3 Grad - der Sollwert für die Wintermonate Dezember bis Februar hätte bei durchschnittlich 0,3 Grad gelegen.
Beim Niederschlag kamen gut 200 Liter pro Quadratmeter zusammen, das war etwas mehr als der Sollwert von 193 Litern. Zu den Besonderheiten des Winters gehörte die Serie von Sturm- und Orkantiefs im Februar, die regional zu teils großen Schäden führten.
Lautertal-Hörgenau, westlich von Fulda, registrierte am 18. Februar Orkanböen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 124,2 Kilometern in der Stunde.
Allerdings zeigte sich der Februar mit einer überdurchschnittlichen Sonnenscheindauer von rund 80 Stunden auch von der angenehmen Seite. Im Januar hingegen war Hessen das zweittrübste Bundesland mit lediglich 30 Sonnenstunden gewesen.
Äußerst milder Winter: Hessen mit 3,4 Grad über dem Bundesdurchschnitt
Insgesamt schien die Sonne in den drei Wintermonaten in Hessen 145 Stunden, der Sollwert hätte bei 136 Stunden gelegen.
Titelfoto: dpa/Frank Rumpenhorst