Fußballturnier sammelt Spenden für den guten Zweck: Auch Emre Can ist involviert

Frankfurt am Main - Starke Aktion! Mit einem ganztägigen Fußballturnier wollen Freizeitfußballer aus dem Rhein-Main-Gebiet an diesem Samstag Spenden für Erdbebenopfer in der Türkei sammeln.

Bei dem Benefiz-Turnier für die Erdbebenopfer der Türkei wird unter anderem auch ein signiertes Trikot von BVB-Kicker Emre Can (29, r.) versteigert.
Bei dem Benefiz-Turnier für die Erdbebenopfer der Türkei wird unter anderem auch ein signiertes Trikot von BVB-Kicker Emre Can (29, r.) versteigert.  © Marco Steinbrenner/dpa

Für das Turnier haben sich 20 Vereine angemeldet, wie Organisator Bilal Can von der Kommunalen Ausländervertretung Frankfurt sagte. Auch der türkische Generalkonsul Erdem Tuncer werde als Gast erwartet. Neben Geld werden auch Sachspenden für Menschen in der Erdbebenregion gesammelt.

Insbesondere die Versteigerung signierter Trikots der Fußballer Emre Can (29) von Borussia Dortmund und Besiktas-Spieler Cenk Tosun (31) sollen Einnahmen bringen.

Beide Sportler haben symbolisch die Schirmherrschaft übernommen, werden aber nicht anwesend sein. Die beiden Fußballer haben familiäre Wurzeln in der schwer von dem Erdbeben betroffenen Stadt Gaziantep.

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Die Hilfsbereitschaft sei nach wie vor groß, "aber es ist nicht mehr so wie zu Anfang", sagte Can. "Die Leute sind ein bisschen müde. Aber immer noch wird etwa nach dem Freitagsgebet gesammelt. Ich hoffe, das hört nicht auf."

Im Rhein-Main-Gebiet ist die Anteil-nahme für die Erdbebenopfer groß

Der Sammelpunkt für Sachspenden in einer Industriehalle im Frankfurter Stadtteil Griesheim soll unterdessen nach dem Wochenende wohl geschlossen werden, wie der Frankfurter Landtagsabgeordnete Turgut Yüksel (66, SPD) der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Wenige Tage nach dem Erdbeben am 6. Februar war der Sammelpunkt mit Hilfe der Stadt geöffnet worden. Sechs Wochen lang konnten dort Sachspenden abgegeben werden. Zudem hatte es zahlreiche Privatinitiativen in Moscheen, Jugendzentren, Unternehmen und von Privatleuten gegeben.

Im von Migration geprägten Rhein-Main-Gebiet war die Anteilnahme groß - viele Menschen der Region haben Angehörige im Erdbebengebiet.

Titelfoto: Marco Steinbrenner/dpa

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