Große Freude im Zoo Frankfurt: Nachwuchs bei bedrohten Rotscheitel-Mangaben

Frankfurt am Main - Es ist eine Premiere für den Zoo Frankfurt: Erstmals wurde dort Nachwuchs der bedrohten Primatenart der Rotscheitel-Mangaben zur Welt gebracht.

Die Rotscheitel-Mangaben im Frankfurter Zoo haben erstmals Nachwuchs bekommen: Dieses männliche Jungtier wurde dort am 23. November zur Welt gebracht.
Die Rotscheitel-Mangaben im Frankfurter Zoo haben erstmals Nachwuchs bekommen: Dieses männliche Jungtier wurde dort am 23. November zur Welt gebracht.  © Zoo Frankfurt

Bereits am 23. November gebar das 19-jährige Rotscheitel-Mangaben-Weibchen "Solei" ein männliches Jungtier, wie der Zoo am heutigen Donnerstag mitteilte.

Die Mutter "kümmert sich gut um ihren kleinen Sohn und trägt ihn ganz dicht am Körper", sagte Zoo-Sprecherin Dr. Caroline Liefke.

"Jungtiere sind immer ein Grund zur Freude – und umso mehr, wenn es sich dabei um eine bedrohte Art handelt. Ich gratuliere dem Zoo zu dem schönen Zuchterfolg und empfehle einen Zoobesuch in den Weihnachtsferien, denn es gibt dort immer viel zu entdecken und zu staunen", ergänzte Dr. Ina Hartwig (SPD, 59), Dezernentin für Kultur und Wissenschaft.

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Rotscheitel-Mangaben sind Primaten, die zur Familie der Meerkatzenartigen gehören, hieß es weiter. Sie kommen demnach in freier Wildbahn nur in einem sehr kleinen Verbreitungsgebiet in Westafrika vor, wo sie Küstenwälder besiedeln.

"Dieser Lebensraum schwindet allerdings zusehends – vor allem durch den Anbau von Bananen und Ölpalmen sowie durch Viehzucht", ergänzte Dr. Caroline Liefke.

Beim Besuch von Rotscheitel-Mangaben und Gorillas gilt weiterhin Maskenpflicht

Die Rotscheitel-Mangaben, welche aufgrund des weißen Fellkragens um den Hals auch als Halsband-Mangaben bezeichnet werden, leben in Frankfurt im selben Gehege wie die Gorillas. Sie haben einen schlanken Körperbau und einen relativ langen Schwanz. An der Oberseite des Kopfes wächst rötlich gefärbtes Fell.

Die Gruppe der Meerkatzenverwandten besteht aus drei Weibchen und dem acht Jahre alten Männchen "Jimmy", dem Vater des im November geborenen Jungtiers.

Wer die Tiere besuchen möchte, muss aber beachten: Im sogenannten "Borgori-Wald" im Frankfurter Zoo gilt weiterhin Maskenpflicht, um die dort lebenden Menschenaffen vor dem Coronavirus zu schützen.

Titelfoto: Zoo Frankfurt

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