Pfefferspray-Attacke in Frankfurt geht voll daneben: Täter sprüht sich selbst ein

Frankfurt am Main - Ein 20-Jähriger wollte offenbar völlig grundlos zwei Männer in Frankfurt mit Pfefferspray angreifen, doch der junge Mann nebelte sich selbst mit dem Reizgas ein - und musste vom Rettungsdienst versorgt werden.

Pfefferspray-Attacke in Frankfurt: Ein Rettungswagen wurde herbeirufen, um den mutmaßlichen Täter zu versorgen. (Symbolbild)
Pfefferspray-Attacke in Frankfurt: Ein Rettungswagen wurde herbeirufen, um den mutmaßlichen Täter zu versorgen. (Symbolbild)  © Montage: Julian Stratenschulte/dpa, Roberto Pfeil/dpa

Die missglückte Pfefferspray-Attacke ereignete sich am späten Mittwochabend in der Arolser Straße in Frankfurt-Seckbach, wie die Polizei in der Mainmetropole am heutigen Donnerstag mitteilte.

Demnach hielten sich zwei Männer (34 und 48 Jahre alt) gegen 23 Uhr bei einem Kiosk in der Straße auf.

"Zu diesem Zeitpunkt näherte sich der 20-jährige Beschuldigte auf einem Fahrrad und besprühte aus bislang ungeklärten Gründen beide Männer mit einem Reizstoffsprühgerät", berichtete ein Sprecher weiter.

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Ob es nun die unsachgemäße Bedienung war oder einfach die Windverhältnisse dafür sorgten, ist nicht bekannt, doch in jedem Fall bekam der Fahrradfahrer den größten Teil des Pfeffersprays selbst ab.

"Während die beiden leicht verletzten Geschädigten eine medizinische Behandlung ablehnten, benötigte der Störenfried aufgrund seiner schmerzenden Augen selbst einen Rettungswagen", schilderte der Polizeisprecher den weiteren Ablauf.

Immer wieder Gewalttaten mit Pfefferspray in Frankfurt am Main

Die Polizei war nach der Reizgas-Attacke in Frankfurt-Seckbach schnell vor Ort und nahm den mutmaßlichen Täter fest. (Symbolbild)
Die Polizei war nach der Reizgas-Attacke in Frankfurt-Seckbach schnell vor Ort und nahm den mutmaßlichen Täter fest. (Symbolbild)  © Carsten Rehder/dpa

Nachdem die Sanitäter den 20-Jährigen versorgt hatten, wurde der junge Mann von einer herbeigeeilten Polizeistreife festgenommen und auf ein Revier gebracht.

Wie sich hier zeigte, war der mutmaßliche Täter schwer betrunken - ein bei ihm durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,81 Promille.

In der Folge müsse sich der 20-Jährige nicht nur wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten, sondern auch wegen einer Trunkenheitsfahrt, hieß es noch. Die Ermittlungen zu dem Fall dauern an.

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In der jüngeren Vergangenheit kam es immer wieder zu Gewalttaten in Frankfurt, bei denen Pfefferspray eingesetzt wurde. Im September nutzte etwa ein Straßenräuber im Frankfurter Bahnhofsviertel Reizgas als Waffe.

Der Vorfall in Frankfurt-Seckbach zeigt nun, wie gefährlich der Einsatz solcher Sprays auch für die Täter sein kann.

Titelfoto: Montage: Julian Stratenschulte/dpa, Roberto Pfeil/dpa

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