Massive Straßenblockaden in Frankfurt: Aktivisten kleben sich erneut am Asphalt fest
Frankfurt am Main - An mehreren zentralen Verkehrsknotenpunkten in Frankfurt am Main kam es am Dienstagmorgen zu Straßenblockaden. Aktivisten des Umweltschutz-Bündnisses "Letzte Generation" klebten sich auf den Fahrbahnen fest. Es kam zu massiven Verkehrsbehinderungen.

Die Polizei berichtete auf Twitter von zahlreichen Blockade-Aktionen im Straßenverkehr der Stadt.
Genannt wurden unter anderem die Mainzer Landstraße (Höhe Mönchhofstraße), die Eschersheimer Landstraße (Höhe Bremer Straße), die Miquelallee (Höhe Ditmarstraße sowie Höhe Hansaallee) und der Kaiserleikreisel.
Zahlreiche Polizeikräfte waren demnach im Einsatz. "Wir stellen nun Personalien fest, erteilen Platzverweise und nehmen, falls erforderlich, Personen in Gewahrsam", heißt es in einem Tweet.
Ferner heißt es darin, dass festgeklebte Personen von der Fahrbahn gelöst und entsprechende Verfahren eingeleitet würden.
Auf Twitter veröffentlichte die Polizei auch Fotos, welche zeigen, wie eine am Straßenasphalt festgeklebte Hand gelöst und ein Aktivist weggetragen wird.
Das Mittel der Blockierer, sich mit den Händen an den Straßen festzukleben, deutet darauf hin, dass es sich dabei um Aktivisten der "Letzten Generation" handelt. Die Umweltschützer sind für diese Taktik bekannt.

Auch am Montag blockierte die "Letzte Generation" Straßen in Frankfurt

Mit ihren Aktionen des zivilen Ungehorsams möchten die Aktivisten Druck auf die Bundesregierung ausüben, konsequenter auf die Bedrohung durch den Klimawandel zu reagieren.
So sind die Umweltschützer etwa entschieden gegen weitere Investitionen in fossile Energieprojekte, da der damit verbundene Ausstoß von Kohlenstoffdioxid (CO₂) in hohem Maße zur Klimaerwärmung beiträgt.
Schon am Montag hatten Anhänger der Bewegung "Letzte Generation" mit ähnlichen Aktionen für massive Verkehrsbehinderungen in Frankfurt gesorgt.
Insbesondere die Straßenblockaden der Aktivisten sorgen für sehr geteilte Reaktion in der Öffentlichkeit. Viele Menschen kritisieren die "Letzte Generation" deshalb.
Titelfoto: Screenshot/Twitter/Polizei Frankfurt