Heißer Herbst: Sozialprotest in Frankfurt geplant

Frankfurt am Main - "Heizen, Duschen, Kochen - das alles darf kein Luxus sein!", unter diesem Motto ruft eine zivilgesellschaftliche Plattform erneut zu einem Sozialprotest in der Mainmetropole Frankfurt auf.

Das Protest-Bündnis "Ebbe langts!" möchte laut eigener Auskunft einen "heißen Herbst" in Frankfurt organisieren: Für den kommenden Samstag ist eine Demo angekündigt. (Symbolbild)
Das Protest-Bündnis "Ebbe langts!" möchte laut eigener Auskunft einen "heißen Herbst" in Frankfurt organisieren: Für den kommenden Samstag ist eine Demo angekündigt. (Symbolbild)  © 123RF/rawpixel

Das Bündnis "Ebbe langts!" (Hessisch für "Es reicht!") hat für den kommenden Samstag (1. Oktober) eine Demonstration in Frankfurt angekündigt.

Um 15 Uhr sollen sich die Teilnehmer auf dem Merianplatz im Stadtteil "Nordend" versammeln. Von dort soll dann ein Protestzug zum Service-Zentrum des Frankfurter Energieversorgers "Mainova" in der Stiftstraße ziehen.

Die Organisatoren des Sozialprotests fordern eine Abschaffung der heftig kritisierten Gasumlage, eine generelle Vergesellschaftung der Energiekonzerne sowie die Einführung eines Gaspreisdeckels als Reaktionen auf die gegenwärtige Gas- und Energie-Krise.

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Zudem wird verlangt, dass Privathaushalten der Strom und das Gas bei Zahlungsausfällen nicht gesperrt werden dürfe.

Das Bündnis "Ebbe langts!" hat sich Anfang September gebildet. Sowohl über seinen Namen, als auch über auf Twitter genutzte Hashtags stellt sich die Gruppe als lokaler Ableger der überregionalen Protest-Initiative "Genug ist Genug!" dar, letztere ist aus dem Umfeld des politisch linken Jacobin-Magazins entstanden.

Laut eigener Darstellung ist "Ebbe langts!" eine Vereinigung von "Stimmen aus der Zivilgesellschaft, von stadtpolitischen Initiativen, linken Gruppen und Einzelpersonen".

Bereits Anfang September mobilisierte das Bündnis für einen Sozialprotest in der Bankenstadt.

"Ebbe langts!" duldet weder Rechtsradikale noch Querdenker bei Demos

Im Vorfeld dieses ersten Protestes am 9. September erklärte ein Sprecher, dass Angehörige des rechtsradikalen Spektrums sowie sogenannte Querdenker bei Demos von "Ebbe langts!" nicht geduldet würden.

Damals kündigten die Aktivisten auch an, dass sie für "einen heißen Herbst in Frankfurt" sorgen wollten.

Mit ihrem erneuten Protest-Aufruf setzen sie diese Ankündigung in die Tat um.

Titelfoto: 123RF/rawpixel

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