Wiesbaden - Gegen einen Jugendtrainer des Fußball-Drittligisten SV Wehen Wiesbaden steht ein furchtbarer Verdacht im Raum: Der 34-jährige Sven B. soll mehrere Jungen betäubt und anschließend vergewaltigt haben.

Dies berichtet die Bild-Zeitung unter Berufung auf die Frankfurter Staatsanwaltschaft. Demnach liegt gegen den Jugendtrainer auch der Verdacht des Herstellens von jugendpornografischen Schriften vor.

Sven B. sitze bereits seit dem 9. Dezember wegen Fluchtgefahr in Untersuchungshaft, heißt es weiter.

Im Oktober hat die Polizei laut Bild die Wohnung von Sven B. im Main-Taunus-Kreis sowie seine Spinde und Schränke in den Räumen des Clubs in Taunusstein-Wehen durchsucht. "Auf einem Handy entdeckten die Ermittler Videos von Vergewaltigungen von sieben Jungen", schreibt die Zeitung wörtlich.

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Offenbar hat die Frankfurter Staatsanwaltschaft den Verdacht, dass der Täter die minderjährigen Opfer vor dem Missbrauch mit Alkohol oder anderen Drogen in Besinnungslosigkeit versetzt habe.

"Die gefilmten Taten sollen wenige Tage vor der Durchsuchung begangen worden sein", schreibt die Bild weiter.

Ob es sich bei den Opfern um Jugendspieler des SV Wehen Wiesbaden handele, sei noch unklar. Die Jungen in dem Video seien noch nicht identifiziert.

Der SV Wehen Wiesbaden bestätigte die Ermittlungen gegen den Jugendtrainer: "Es handelt sich um einen für unseren Verein gravierenden und belastenden Vorgang. Zumal wir von solchen Dingen bislang glücklicherweise verschont geblieben sind."

Demnach haben die Verantwortlichen den Trainer nach Bekanntwerden der Vorwürfe "sofort freigestellt und dann fristlos entlassen".

Der SV Wehen Wiesbaden betonte, dass der Verein "von Beginn an und vollumfänglich bis zum heutigen Tag eng und vertrauensvoll mit Polizei und Staatsanwaltschaft" zusammenarbeite.

Aktualisierte Fassung: 20. Dezember, 10.55 Uhr.