Nanu? Warum hängt denn hier ein Streifenwagen am Abschlepphaken?
Frankfurt am Main - Es ist ein seltener Anblick, der sich da mitten in der Nacht bot. Doch diejenigen, die sich angesichts eines Polizeiwagens am Abschlepphaken nur schwerlich ein hämisches Grinsen verkneifen können, sollten das in diesem Fall jedoch nochmals überdenken.
Für gewöhnlich sind es die Ordnungshüter selbst, die dafür sorgen, dass Unfallautos und Parksünder aus den jeweils vorherrschenden Gründen vom jeweiligen Ort des Geschehens entfernt werden.
In der Nacht auf Sonntag kam es in der hessischen Mainmetropole Frankfurt jedoch zu einem Zwischenfall, an dessen Ende das Abschleppen eines Streifenwagens stand. Über die Hintergründe herrscht noch reichlich Unklarheit.
Fest steht, dass der Polizei-Transporter gegen 1.30 Uhr in der Straße Alt-Fechenheim im Frankfurter Stadtteil Fechenheim unterwegs war. Während der Polizeibeamte die auf beiden Straßenseiten mit geparkten Autos besetzte und dadurch dementsprechend enge Straße, die zeitgleich als 30er-Zone deklariert ist, durchfuhr, soll er aus bislang nicht vollends geklärter Ursache die Kontrolle über den Wagen verloren haben.
In der Folge krachte der Transporter mit der Beifahrerseite in eines der dort geparkten Autos, was aufgrund der kurzen Abstände zwischen den abgestellten Fahrzeugen schließlich für eine Art Kettenreaktion sorgte.
Dabei wurden gleich mehrere Autos ineinander geschoben. Laut ersten Angaben waren insgesamt fünf Wagen betroffen. Am schwersten erwischte es dabei scheinbar das unfallverursachende Einsatzfahrzeug, das in der Folge abgeschleppt werden musste.
Polizei-Transporter kracht in parkende Fahrzeuge: Beamte laden schweres Geschütz um
An den Unfallort beorderte Kollegen halfen zunächst dabei, die Beladung des Transporters auf andere Einsatzwagen umzuladen. Darunter befanden sich auch mitunter schwere Schusswaffen. Ob es unter den Insassen des Polizei-Transporters verletzte gab und wie es genau zu dem Unfall gekommen war, sei noch nicht vollends geklärt.
Die Straße Alt-Fechenheim war für die Dauer der Bergungsarbeiten voll gesperrt.
Titelfoto: 5vision.media