Ab heute gilt Waffenverbot am Hamburger Hauptbahnbahnhof!

Hamburg - Der Hamburger Hauptbahnhof gilt als einer der gefährlichsten in Deutschland. Mit diversen Maßnahmen soll die Sicherheit für Reisende, Passanten und andere Menschen dort verbessert werden. Dazu gehört seit Mitternacht ein Waffenverbot.

Neben Schusswaffen umfasst das Waffenverbot auch Messer mit einer Klingenlänge von mehr als vier Zentimetern sowie Schlagringe.
Neben Schusswaffen umfasst das Waffenverbot auch Messer mit einer Klingenlänge von mehr als vier Zentimetern sowie Schlagringe.  © Franziska Spiecker/dpa

Das Waffenverbot gilt zukünftig im Hauptbahnhof inklusive aller öffentlichen Bahnanlagen, den unterirdischen Verbindungen sowie auf dem Heidi-Kabel-Platz, dem Hachmannplatz, am ZOB und am August-Bebel-Park.

Das Waffenverbot umfasst neben Schusswaffen auch Messer mit einer Klingenlänge über vier Zentimetern sowie Schlagringe oder sogenannte Totschläger. Die entsprechenden Hinweisschilder wurden in dieser Woche aufgestellt.

Das Waffenverbot gehört zu einem Maßnahmenpaket, mit dem die Innenbehörde die Sicherheit rund um den Hauptbahnhof erhöhen will. So wurde unter anderem die Polizeipräsenz am Hauptbahnhof noch einmal deutlich erhöht.

Hamburg: Erneut Streik im Hafen: ver.di plant Demo durch die Stadt
Hamburg Erneut Streik im Hafen: ver.di plant Demo durch die Stadt

Im Rahmen der "Allianz sicherer Hauptbahnhof" gibt es zudem gemeinsame Streifen von Polizei, Bundespolizei, DB Sicherheit und Hochbahnwache. Die Präsenz war zuletzt von 48 Stunden auf 90 Stunden pro Woche erhöht worden.

Darüber hinaus soll auch die Videoüberwachung im Bereich des Hamburger Hauptbahnhofs ausgeweitet werden. "Ich bin optimistisch, dass wir im 1. Quartal mit der baulichen Umsetzung beginnen können", hatte Innensenator Andy Grote (55, SPD) angekündigt.

Einsatzkräfte kontrollieren die Einhaltung des Waffenverbots.
Einsatzkräfte kontrollieren die Einhaltung des Waffenverbots.  © Franziska Spiecker/dpa

Zeitgleich bereitet die Innenbehörde ein Alkoholkonsumverbot auf dem Hachmannplatz und dem Heidi-Kabel-Platz vor, das ab Frühjahr nächsten Jahres in Kraft treten soll.

Titelfoto: Franziska Spiecker/dpa

Mehr zum Thema Hamburg: