Alsterschwäne: 19 Tiere an Vogelgrippe gestorben
Hamburg - Trotz Stallpflicht und extra aufgebautem Zelt sind 19 Alsterschwäne in Hamburg an der Vogelgrippe gestorben. Das gab der zuständige Bezirk Eimsbüttel am Donnerstag bekannt.
Die tierischen Wahrzeichen gehören bereits seit Jahrhunderten zur Hansestadt, die nicht nur für die Versorgung und den Schutz der gefiederten inoffiziellen Wappentiere aufkommt, sondern sogar das Amt des "Schwanenvater" geschaffen hat.
Das Beleidigen der Schwäne steht unter Strafe.
Der halbjährliche Umzug der mehr als 120 Höckerschwäne in ihr Winterquartier respektive zurück auf die Außenalster ist für Fans, Touristen und Passanten, aber auch lokale Medien, jeweils ein Spektakel - so beliebt sind die gefederten Gefährten.
Erst vor wenigen Wochen ging es zurück zum Eppendorfer Mühlenteich, an dem die Tiere die kalten Monate verbringen.
Alsterschwäne Hamburg: 19 Tiere an Vogelgrippe gestorben
Für die Alsterschwäne ist dort wegen der aufkommenden Vogelgrippe extra ein Zelt errichtet worden. Denn eine feste Behausung gibt es nicht. Die soll Ende 2023 endlich stehen, doch für 19 der Schwäne kommt das angepeilte Eröffnungsdatum des Stalls zu spät. Trotz Stallpflicht und Zelt gab das zuständige Bezirksamt Eimsbüttel nun den Tod der Tiere bekannt. Das berichtet unter anderem der NDR.
Einige waren an der Krankheit, die vor allem bei Wasservögeln vorkommt, gestorben, andere mussten durch den Bezirk eingeschläfert werden.
Titelfoto: Ulrich Perrey/dpa