Amoktat von Hamburg: Kirchen gedenken der Opfer des Amoklaufs

Hamburg - Etwas mehr als eine Woche nach der Amoktat bei den Zeugen Jehovas in Hamburg mit acht Toten ist für Sonntagnachmittag (17 Uhr) eine ökumenische Gedenkveranstaltung geplant.

Auch am Tatort selbst bekunden Menschen ihre Anteilnahme. Am Sonntag findet in der Hauptkirche St. Petri ein ökumenischer Gedenkgottesdienst für die Opfer statt.
Auch am Tatort selbst bekunden Menschen ihre Anteilnahme. Am Sonntag findet in der Hauptkirche St. Petri ein ökumenischer Gedenkgottesdienst für die Opfer statt.  © Christian Charisius/dpa

In der Hauptkirche St. Petri gehe es dabei darum, der Trauer einen Raum zu geben, Trost und Fürsorge zu spenden. Das Angebot gelte vor allem für die vielen Einsatzkräfte, die am Donnerstag und Freitag im Einsatz waren sowie für die Nachbarschaft rund um den Tatort, sagte ein Sprecher.

Das Gedenken solle und könne keine Trauerfeier der Zeugen Jehovas ersetzen.

Veranstalter sind die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland, das Erzbistum Hamburg und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen. Auch Bürgermeister Peter Tschentscher (57, SPD) wollte daran teilnehmen. Die Zeugen Jehovas unterstützen die Trauerfeier, wollen aber einen eigenen Weg für eine Trauerfeier nach ihren christlichen Prinzipien gehen.

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Seit dem heutigen Sonnabend liegt im Rathaus der Hansestadt auch an Kondolenzbuch aus, in dem Anteilnahme bekundet werden kann.

Bei der Tat am Donnerstagabend vor mehr als einer Woche hatte ein 35 Jahre alter Deutscher im Hamburger Norden sieben Menschen - darunter ein ungeborenes Kind - mit Schüssen aus einer halbautomatischen Pistole getötet und sich danach selbst umgebracht. Neun Menschen wurden verletzt.

Titelfoto: Christian Charisius/dpa

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