Fridays for Future: Hunderte Hamburger demonstrieren für den Erhalt von Lützerath

Hamburg - Mehr als 500 Aktivisten der Fridays for Future-Bewegung haben am Freitagnachmittag in der Hamburger Innenstadt gegen die Räumung des Dorfes Lützerath protestiert.

Am Freitagnachmittag protestierten mehrere Hundert Aktivisten von Fridays for Future unter anderem für den Erhalt von Lützerath.
Am Freitagnachmittag protestierten mehrere Hundert Aktivisten von Fridays for Future unter anderem für den Erhalt von Lützerath.  © hristian Charisius/dpa

Hamburger Anhänger der Klimabewegung Fridays for Future (FFF) wollen am Samstag zur Demonstration gegen die Räumung der von Klimaaktivisten besetzten Ortschaft Lützerath im Rheinischen Braunkohlerevier fahren. "Wir werden mehr als zehn Busse sein", sagte eine Sprecherin am Freitag in Hamburg.

Mehr als 500 Hamburgerinnen und Hamburger werden auf der Reise zur Großdemo in Lützerath erwartet. Dorthin will auch die führende Klimaaktivistin Greta Thunberg (20) aus Schweden anreisen.

"Lützerath ist so viel mehr als ein Symbol der Klimabewegung. Lützerath ist die Kohle, die abgebaggert werden soll und der Beweis des Versagens der Landesregierung", sagte die Hamburger FFF-Sprecherin Annika Kruse (20) laut Mitteilung.

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Unter dem Deckmantel eines "vorgezogenen Ausstiegs" werde durch den Deal mit RWE insgesamt mehr Kohle gefördert. "Wenn Lützerath ein Symbol ist, dann dafür, wie sehr der Regierung die 1,5 Grad-Grenze egal ist."

Demonstranten fordern raschen Ausstieg aus der Braunkohleförderung

In Lützerath hatte die Polizei am Mittwoch damit begonnen, die besetzte Ortschaft zu räumen. Die Räumung soll die Grundlage dafür schaffen, dass der Energiekonzern RWE die unter dem Ort liegende Braunkohle für die Stromerzeugung abbauen kann.

Am Freitagnachmittag haben mehrere Hundert Menschen für den Erhalt von Lützerath und einen raschen Ausstieg aus der Braunkohleförderung protestiert.

Die Demo startete um 15.30 Uhr in der Mönckebergstraße auf dem Schriftzug "Wir alle für 1,5°C."

Titelfoto: Christian Charisius/dpa

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