Große Hilfsbereitschaft: Erste Ukraine-Flüchtlinge treffen in Hamburg ein

Hamburg - Auch in Hamburg sind bereits erste Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine angekommen. Bislang seien 24 Ukrainer im Ankunftszentrum in Rahlstedt aufgenommen worden, teilte die Innenbehörde mit.

Valeriia Yusefzada (23) aus Kiew steht mit ihrem Kind vor dem Ankunftszentrum im Stadtteil Rahlstedt.
Valeriia Yusefzada (23) aus Kiew steht mit ihrem Kind vor dem Ankunftszentrum im Stadtteil Rahlstedt.  © Marcus Brandt/dpa

Unter ihnen war die 23-jährige Valeriia Yusefzada aus Kiew. Sie habe sich mit ihrer Familie nach Beginn der Angriffe auf den Weg gemacht.

Sie seien 70 Stunden mit dem Auto über Polen nach Hamburg gefahren, sagte die Mutter eines Babys. Auch ihre Mutter und ein Bruder seien mitgekommen. Sie seien sehr gut aufgenommen worden.

Trotz der bislang noch geringen Anzahl eingetroffener Kriegsflüchtlinge bereite sich Hamburg weiterhin intensiv auf die Unterbringung und Versorgung dieser Menschen vor, hieß es in der Mitteilung der Innenbehörde.

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Alle ukrainischen Staatsangehörigen, die in Hamburg Schutz vor Krieg und Vertreibung suchten, bekämen ein Aufenthaltsrecht, eine Unterkunft und Versorgungsleistungen.

In einem ersten Schritt könne die Stadt voraussichtlich 2000 bis 3000 Plätze zur Verfügung stellen.

Viele Menschen bieten ihre Hilfe an

Bislang sind erst wenige Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine nach Hamburg gekommen.
Bislang sind erst wenige Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine nach Hamburg gekommen.  © Marcus Brandt/dp

Darüber hinaus gebe es vermehrt Angebote von Privatpersonen und aus der ukrainischen Community, Vertriebene bei sich unterzubringen.

Auf den unterschiedlichsten Wegen habe eine überwältigende Vielzahl von Unterstützungsangeboten die Stadt erreicht. "Aufgrund der enormen Hilfsbereitschaft kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht auf jedes Angebot sofort eingegangen werden", hieß es.

Auch das Bündnis Hamburger Flüchtlingsinitiativen und die Bürgerstiftung Hamburg riefen dazu auf, private Quartiere anzubieten.

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Eine direkte Begleitung von Familien und einzelnen Menschen in Patenschaften sei ebenfalls hilfreich.

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa

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