"Ära geht zu Ende": Hamburg trauert um Queen Elizabeth
Hamburg - Hamburg trauert um Queen Elizabeth II (†96).

Die Fahnen vor dem britischen Konsulat am Alsterufer wehen auf halbmast. Am Zaun des Gebäudes haben Bürger bereits am Donnerstagabend kurz nach Bekanntwerden des Todes der Queen erste Blumen niedergelegt und Kerzen angezündet. Im Laufe des Tages werden vermutlich weitere dazukommen.
"Eine Ära geht zu Ende", schrieb Bürgermeister Peter Tschentscher (56, SPD) auf Twitter. "Hamburg hat enge Verbindungen zu Großbritannien und trauert mit den Bürgerinnen und Bürgern des Vereinigten Königreichs um Queen Elizabeth II."
Die Hansestadt verbindet viel mit Großbritannien. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs gehörte Hamburg zur britischen Besatzungszone, in der die Briten die demokratischen Strukturen aufbauten. Im Laufe der Nachkriegsjahre veränderte sich die Beziehung der einstigen Feinde zu Partnern und Freunden.
Daran hatte auch Queen Elizabeth II ihren Anteil. Im Jahr 1965 reise sie elf Tage durch Deutschland. Hamburg war ihre letzte Station, unzählige Menschen jubelten ihr zu und verabschiedeten sie. Vom Hafen ging es per Jacht zurück nach Großbritannien. Zum 50. Jahrestag des Queen-Besuchs hatte der NDR alte Fotos herausgekramt.


In Hamburg leben knapp 5000 Briten, von denen sich mehr als 1500 nach dem Brexit einbürgern ließen.
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