"Hamburg Süd": Aus von Traditionsreederei beschlossen

Hamburg - Die Traditionsreederei "Hamburg Süd" verschwindet vom Markt. Das hat der dänische Mutterkonzern "Maersk" am Freitag bekannt gegeben.

Wird man bald nicht mehr sehen: die roten Schiffe der Traditionsreederei "Hamburg Süd". Hier im Bild die "Cap San Nicolas", aufgenommen im Südchinesischen Meer.
Wird man bald nicht mehr sehen: die roten Schiffe der Traditionsreederei "Hamburg Süd". Hier im Bild die "Cap San Nicolas", aufgenommen im Südchinesischen Meer.  © Hamburg Süd

150 Jahre "Hamburg Süd" - das war einmal, ist aber noch gar nicht so lange her. Erst 2021 feierte die Traditionsreederei eineinhalb Jahrhunderte Bestehen. Nun gab der dänische Mutterkonzern, die A. P. Moller-Maersk Group, kurz "Maersk", das Aus der Marke "Hamburg Süd" bekannt.

Das 1871 gegründete Unternehmen, dass seinen Verwaltungssitz in dem markanten Hochhaus an der Willy-Brandt-Straße in Hamburg hat, wird damit vom Markt verschwinden.

Der Konzern plant alle Tochterunternehmen unter der Kernmarke "Maersk" zusammenzufassen. "Unsere Absicht, als eine einheitliche Marke und mit einer übergreifenden Unternehmensorganisation am Markt aufzutreten, wird es uns ermöglichen, unsere Kunden noch einfacher und besser zu bedienen. Unser Ziel ist es, unsere Marken so zu vereinheitlichen, dass sie die Realität unserer Kunden besser widerspiegeln", erläutert Karsten Kildahl, Vorstand fürs operative Geschäft, die Gründe für den Schritt.

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Das Unternehmen wurde bereits 2017 von Maersk übernommen, gehörte zuletzt der Bielefelder Oetker-Gruppe.

Aus von Hamburg Süd: Transformation nicht auf Kosten von Arbeitsplätzen

Zuerst hatte das Fachmedium "Hansa - International Maritim Journal" über das plötzliche Aus berichtet.

Bei der Transformation gehe es ausdrücklich nicht um einen Stellenabbau, ergänzte ein Sprecher von Hamburg Süd im Abendblatt.

Für Maersk arbeiten an mehreren über die Stadt verteilten Standorte derzeit rund 1600 Mitarbeiter.

Titelfoto: Hamburg Süd

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