"Futura": 30 Künstler blicken in der Hamburger Kunsthalle in die Zukunft
Hamburg - Unter dem Titel "Futura" beschäftigen sich 30 internationale Künstlerinnen und Künstler bis zum 10. April in der Hamburger Kunsthalle mit den Themen Zeit, Nachhaltigkeit und Visionen.

Ausgangspunkt ist die Tropfsteinmaschine (1996-2496) des Künstlers Bogomir Ecker (71), teilte die Kunsthalle am Donnerstag in Hamburg mit.
Seit der Eröffnung der Galerie der Gegenwart vor 25 Jahren durchzieht die Maschine - angelegt auf eine Laufzeit von 500 Jahren - das Gebäude vom Dach bis zum Sockelgeschoss.
Im Zusammenspiel von Regenwasser, einem Biotop aus Pflanzen und einem Kalkstein bildet die Maschine über diesen Zeitraum einen Tropfstein.
"Den Besucherinnen und Besuchern wird eine gedankliche Reise in die Zukunft eröffnet: Was ist Zeit und wie kann diese künstlerisch dargestellt und vermessen werden?", sagte Ecker, der die Schau zusammen mit Brigitte Kölle (55) kuratiert hat.
"Futura" frage darüber hinaus, wie Zukunft gestaltet werden könne. Dabei komme es auch zu Dialogen über Jahrhunderte und Disziplinen hinweg: So trifft eine Zeichnung von Caspar David Friedrich (†65) aus dem Jahr 1826 auf eine zeitgenössische Fotografie von Pierre Huyghe (59), Katinka Bocks (46) Keramik-Installation mit dem Titel "Trostpfützen" begegnet Gustave Courbets (†58) Gemälde "Die Quelle der Loue" (1864).
Titelfoto: Marcus Brandt/dpa