Hamburger Hafengeburtstag mit großer Einlaufparade gestartet

Hamburg - "Leinen los, wir feiern wieder" lautet das Motto des 833. Hamburger Hafengeburtstages, der nach zwei Jahren Corona-Pause am heutigen Freitag begonnen hat.

Viele Menschen kamen zur Eröffnung des 833. Hafengeburtstag an die Landungsbrücken.
Viele Menschen kamen zur Eröffnung des 833. Hafengeburtstag an die Landungsbrücken.  © Ulrich Perrey/dpa

Auftakt des maritimen Volksfests war die traditionelle Einlaufparade mit mehr als 100 Schiffen. Bis Sonntag soll auf der rund vier Kilometer langen Flaniermeile an der Elbe gefeiert werden. Es werden mehrere Hunderttausend Gäste erwartet.

Offiziell eröffnet wurde der Hafengeburtstag von Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (65, parteilos) und dem Botschafter des Partnerlandes Kroatien, Gordan Bakota, mit dem Läuten der Schiffsglocke auf dem Frachtensegler Rickmer Rickmers. Das Museumsschiff gilt als schwimmendes Wahrzeichen Hamburgs.

"Kroatien ist in diesem Jahr unser Partnerland. Partner in der europäischen Familie, Partner in Hamburg mit einer großen kroatischen Gemeinde", sagte Westhagemann. Die Hansestadt und Kroatien verbinde seit langer Zeit eine gute und freundschaftliche Beziehung.

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"Hamburg macht beim Hafengeburtstag sein Tor zur Welt noch ein Stück weiter auf und heißt alle willkommen", fügte er hinzu.

Besucher dürfen während des Hafengeburtstags auf viele Schiffe rauf

Die "Branddirektor Westphal" eröffnete mit Wasserfontänen den Hamburger Hafengeburtstag.
Die "Branddirektor Westphal" eröffnete mit Wasserfontänen den Hamburger Hafengeburtstag.  © Ulrich Perrey/dpa

Rund um die St.-Pauli-Landungsbrücken hatten sich ein paar Tausend Besucher versammelt, deren Laune sich nicht vom Hamburger Wetter und kurzen Regenschauern trüben ließ. Denn vor ihren Augen liefen imposante Großsegler und Marine-Boote in den Hafen ein.

Angeführt wurde die Parade von der Fregatte "Bayern". Das knapp 140 Meter lange Schiff der Marine war bereits in mehreren Auslandseinsätzen im Einsatz.

Doch auch einige kleinere private Boote waren vertreten. Mehr als 25 Traditions- und Museumsschiffe, Schlepper, Feuerschiffe und andere Wasserfahrzeuge können besichtigt werden. Am Sonntag werden die Schiffe wieder in einer Parade auslaufen.

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Neben den beiden Paraden ist das Schlepperballett mit mindestens vier Schleppern am Samstag ein Highlight.

Für dieses nach Angaben der Stadt weltweit einmalige Spektakel "tanzen" die bis zu 3000 PS starken und wendigen Boote zu klassischer Musik auf dem Wasser.

Normalerweise lockt Hamburger Hafengeburtstag Hunderttausende

Zur Einlaufparade kamen mehr als 100 Schiffe – darunter auch die Fregatte "Bayern" (rechts oben).
Zur Einlaufparade kamen mehr als 100 Schiffe – darunter auch die Fregatte "Bayern" (rechts oben).  © Ulrich Perrey/dpa

Zudem gibt auf den zehn Bühnen des Hafengeburtstages Musik, unter anderem von Selig, Pohlmann, Jeden Tag Silvester, Truck Stop, The Rattles, Captain Jack und Extrabreit.

Der Hamburger Hafengeburtstag wird seit 1977 gefeiert und gilt als eines der größten Hafenfeste der Welt. Zum ersten Mal in seiner Geschichte wird das Volksfest in diesem Jahr im September gefeiert.

Im kommenden Jahr sollen die Feierlichkeiten, die normalerweise bis zu eine Million Besucherinnen und Besucher in die Stadt locken, dann wieder wie gewohnt im Mai stattfinden.

Titelfoto: Ulrich Perrey/dpa

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