Erinnerung an Opfer der Nazi-Diktatur: Zwei neue Stolpersteine verlegt

Hamburg – In Hamburg sind in Erinnerung an ehemalige jüdische Bürger zwei neue Stolpersteine verlegt worden. Die beiden glänzenden Messing-Plaketten erinnern an Auguste Friedburg und Yves Saget.

Zwei neue Stolpersteine für die NS-Opfer Auguste Friedburg (l.) und Yves Saget liegen im Stadtteil Rotherbaum zusammen mit Fotos vor ihrem früheren Wohnhaus an der Rothenbaumchaussee.
Zwei neue Stolpersteine für die NS-Opfer Auguste Friedburg (l.) und Yves Saget liegen im Stadtteil Rotherbaum zusammen mit Fotos vor ihrem früheren Wohnhaus an der Rothenbaumchaussee.  © Daniel Bockwoldt/dpa

Die Stolpersteine sind am Samstagvormittag vor dem Haus verlegt worden, in dem die beiden während des Zweiten Weltkriegs lebten.

Die gelernte Röntgenschwester Auguste Friedburg starb den Angaben zufolge 1943 in Theresienstadt. Der französische Kunstmaler Yves Saget starb 1944 im KZ Neuengamme.

Auf den Stolpersteinen stehen der Name sowie das Geburts- und Todesdatum und weitere Lebensdaten der Opfer des Nationalsozialismus.

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Die neuen Stolpersteine sind aufgrund der Recherchen des Autos und Lichtkünstlers Michael Batz (71) möglich geworden, der die Lebensgeschichten der meist jüdischen Bewohnerinnen und Bewohner in dem Haus in der Rothenbaumchaussee 26 recherchiert und dokumentiert hatte.

Insgesamt erinnern in Hamburg mehr als 6000 Stolpersteine an Opfer der Nazi-Diktatur.

Titelfoto: Daniel Bockwoldt/dpa

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