Die Stadt Hamburg hat die Alsterfontäne in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag abgestellt. Die Maßnahme ist Teile eine 25-Punkte-Planes zum Energiesparen. Normalerweise ist die Fontäne bis November im Einsatz.

Selbst nach dem Sparplan der Stadt Hamburg sollte die Alsterfontäne eigentlich erst zum 15. September abgeschaltet werden. Zumindest hatte Umweltsenator Jens Kerstan (56, Grüne) das noch Mitte August angekündigt. Doch nun ging alles noch viel schneller. Denn die Ernergieeinsparverordnung des Bundes gilt bereits ab dem 1. September und tritt damit zwei Wochen früher in Kraft.

"Durch das Abschalten der Alsterfontäne sparen wir bis zu 35.000 Kilowattstunden Strom pro Monat", sagte Ralf Neubauer, Bezirksamtsleiter Hamburg-Mitte. Die Alsterfontäne werden nun in ihr Winterlager gebracht, wo die Pumpe gewartet und auf die Saison 2023 vorbereitet wird. Wann die Alsterfontäne wieder eingeschaltet werden soll, steht allerdings nicht fest.

Normalerweise ist die Fontäne von April und November zwischen 9 und 24 Uhr in Betrieb.

Im Rahmen eines 25-Punkte-Plans hatte der Hamburger Senat dringend notwendige Einsparpotenziale beim Energieverbrauchs identifiziert und beschlossen. Unter anderem sollen auch verschiedene Brunnen in der Stadt abgeschaltet werden.

Die Alsterfontäne ist normalerweise von April bis November in Betrieb. In diesem Frühjahr hatte die Pumpe einen neuen sparsamen Motor bekommen, der 22 Prozent Energie einspart und nun 70 Kilowattstunden verbraucht.

Die Fontäne schießt das Wasser im Normalbetrieb 60 Meter hoch, zuletzt waren es nur noch 40 Meter. Möglich wären bis zu 90 Meter, allerdings können dann bei starkem Wind Passanten Spritzwasser abbekommen.

Die Alsterfontäne wurde 1987 eingeweiht. Die maximale Fördermenge der Pumpe beträgt 180.000 Liter Wasser pro Stunde. Noch bis zum 15. September ist sie von 9 bis 24 Uhr in Betrieb. Ob sie im April 2023 wieder angeschaltet wird, ist noch nicht bekannt.