Modelabel äußert sich nach eskalierter Geschenkaktion: "War ein Fehler"

Hamburg – Eine Geschenkaktion ist am Samstag in der Hamburger Innenstadt völlig aus dem Ruder gelaufen und hat für einen Großeinsatz der Polizei gesorgt.

Ein Großaufgebot der Polizei war bei den Ausschreitungen in der Hamburger Innenstadt im Einsatz.
Ein Großaufgebot der Polizei war bei den Ausschreitungen in der Hamburger Innenstadt im Einsatz.  © Blaulicht-News.de

Zuvor hatte die Modemarke "Reternity" im Netz eine Aktion angekündigt, bei der angeblich Klamotten verschenkt werden sollten.

Tausende Menschen waren dem Social-Media-Aufruf gefolgt und hatten sich in der Mönkebergstraße versammelt, woraufhin die Veranstalter das Event wieder absagten.

Als die Polizei auftauchte, um die Stadt zu räumen, eskalierte die Situation. Es kam zu Auseinandersetzungen zwischen den frustrierten Jugendlichen und den Beamten. Gegenstände und Pyrotechnik flogen, es gab Festnahmen und Verletzte.

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Nun haben sich die Veranstalter zu Wort gemeldet: Mit so einem großen Ansturm hätte man nicht gerechnet, heißt es in dem Statement, das noch am selben Tag auf TikTok veröffentlicht wurde: "Wir hätten uns niemals vorstellen können, dass so viele tausende Menschen aus ganz Deutschland anreisen, nur um ein Reternity-Produkt zu bekommen."

"Wir müssen leider gestehen, dass wir die Situation völlig falsch eingeschätzt haben und das war ein Fehler. Dadurch konnten wir euch keine Freude bereiten und unser Versprechen nicht halten", so ein Sprecher des Luxuslabels.

Veranstalter beziehen Stellung!

Fehlplanung sorgt für Fassungslosigkeit

Die Marke wolle sich ganz klar von den "Ausschreitungen und dem Fehlverhalten einiger Personen" distanzieren.

Viele Nutzer befürworten es, dass das Label nach der missglückten Aktion Stellung bezieht. "Starke Worte" oder "krass, wie viele Leute ihr bewegt habt", heißt es in den Kommentaren.

Andere wiederum können nicht nachvollziehen, wie es so weit kommen konnte. "Das Image ist durch", ist sich ein Nutzer sicher. Ein anderer wettert: "Bei 46.000 Followern kann man schon damit rechnen, dass mehr als 50 Leute kommen."

Titelfoto: Blaulicht-News.de

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