Oberleitung kracht auf ICE: 300 Fahrgäste werden evakuiert

Wie ein Sprecher der Bundespolizei Hamburg auf TAG24-Nachfrage mitteilte, meldete ein Reisender gegen 15.20 Uhr den Vorfall. Er hatte einen Knall vernommen.
Der stromlose Zug blieb, wie die Bahn auf Twitter mitteilte, zwischen Hamburg Hbf und Harburg stehen.
Auch die Klimaanlage im Zug war betroffenen und fiel aus, weshalb die Bundespolizei aufgrund der hohen Temperaturen beschloss, die Türen des ICE öffnen zu lassen und so für Luftzufuhr zu sorgen.
Die Feuerwehr wurde alarmiert und die Stromkabel vor und hinter dem Zug geerdet. Anschließend konnten insgesamt 300 Fahrgäste evakuiert werden.
Mehrere Personen klagten über Kreislaufbeschwerden und wurden vor Ort versorgt. Ein Fahrgast musste sogar in ein Krankenhaus gebracht werden.
Die restlichen Reisenden setzten ihren Weg entweder selbstständig fort oder wurden mit Bussen der Hochbahn weitergefahren. Der Einsatz der Bundespolizei war um 17.45 beendet.
Die Bahn auf Twitter
Die Strecke sei wieder stark eingeschränkt befahrbar, teilte die Bahn am Nachmittag mit. Es käme zu Verspätungen.
Titelfoto: HamburgNews