So viele Menschen haben sich in Hamburg im ersten Halbjahr als divers registriert

Hamburg - Seit 2019 müssen sich Menschen bei der Eintragung des Geschlechts beim Standesamt nicht mehr auf weiblich oder männlich festlegen; sie können im Geburtenregister stattdessen auch divers eintragen lassen.

Seit Januar 2019 ist neben männlich und weiblich im Geburtenregister auch die Option divers für intersexuelle Menschen möglich. (Symbolbild)
Seit Januar 2019 ist neben männlich und weiblich im Geburtenregister auch die Option divers für intersexuelle Menschen möglich. (Symbolbild)  © Jens Kalaene/dpa

In Hamburg haben das auch 2022 wieder einige Menschen genutzt, wie ein Sprecher des zuständigen Bezirksamtes Harburg der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg sagte.

So haben im ersten Halbjahr dieses Jahres vier Menschen die Angaben in ihrem Geburtenregister offiziell zu "divers" ändern lassen. Die Änderungen wurden in den Bezirken Wandsbek, Harburg und Hamburg-Nord registriert. 2020 hatten sich sieben Menschen in Hamburg auf das dritte Geschlecht festgelegt.

Wie viele Menschen im ersten Halbjahr 2022 ihr Geschlecht von männlich zu weiblich oder umgekehrt ändern ließen, war der Behörde nicht bekannt. Für ihre Neugeborenen haben zwischen Januar und Juni keine Eltern die Angabe divers bei der Eintragung des Geschlechts genutzt.

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Seit Januar 2019 ist neben männlich und weiblich im Geburtenregister auch die Option divers für intersexuelle Menschen möglich. Damit setzte der Bundestag eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts um.

Die bisherige Pflicht, einen Menschen dem männlichen oder weiblichen Geschlecht zuzuordnen, wurde darin als Verstoß gegen das Persönlichkeitsrecht und das Diskriminierungsverbot gewertet.

Titelfoto: Jens Kalaene/dpa

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