Abzocke mit angeblichem Gasrabatt: Behörde warnt vor Fake-Webseite!

Bonn - Die Bundesnetzagentur warnt vor einer gefälschten Gas-Rabatt-Webseite, mit der Kriminelle gutgläubige Bürger zur Eingabe persönlicher Daten bewegen und abzocken wollen.

Klaus Müller (51) ist Chef der echten Bundesnetzagentur.
Klaus Müller (51) ist Chef der echten Bundesnetzagentur.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Der Betreiber wolle mit dem Versprechen eines Gasrabatts an Kontodaten von Verbraucherinnen und Verbrauchern gelangen und die Bezahlung für Gasdienstleistungen über ihn lenken, sagte Behördenchef Klaus Müller (51).

Man sollte auf keinen Fall seine Daten angeben. "Die Strafverfolgungsbehörden sind bereits eingeschaltet, um die in den USA gehostete Seite abzuschalten."

Auf der Fake-Webseite wird ein angebliches Förderprogramm in der Energiekrise beworben.

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"Melden Sie sich für das Programm an und zahlen Sie 15 Prozent weniger für Gas", steht auf der Startseite.

Der Name der Webseite enthält zwar nicht das Wort "Bundesnetzagentur", aber es ist das Logo der Behörde zu sehen, und die Optik ähnelt der offiziellen Webseite. Das soll einen seriösen Eindruck erwecken.

Falsche Seite von Betrügern

Teilweise sind die angegebenen Netzagentur-Daten, die auf der gefälschten Webseite zu lesen sind, auch richtig, ob Adresse oder Telefonnummer der Verbraucherhotline.

Offenbar setzen die Kriminellen darauf, dass niemand die angegebene Nummer anruft und nachfragt, ob es den Rabatt tatsächlich gibt.

Will man allerdings auf weiterführende Links klicken, etwa um Infos zur Anreise zur Bonner Zentrale zu erfahren, so reagiert die Fake-Webseite nicht. Es dürften also Ungereimtheiten auffallen, wenn man etwas länger auf der Webseite verweilt. Die echte Seite der Bundesnetzagentur gibt es hier.

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

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