Falscher Polizist am Telefon: 75-Jährige um 10.000 Euro betrogen

Salzwedel - Eine Rentnerin in der altmärkischen Kreisstadt Salzwedel wurde von Betrügern um eine fünfstellige Summe gebracht.

Eine 75-Jährige aus Salzwedel wurde um 10.000 Euro betrogen. (Symbolbild)
Eine 75-Jährige aus Salzwedel wurde um 10.000 Euro betrogen. (Symbolbild)  © Britta Pedersen/ZB/dpa

Eine 75-jährige Frau aus Salzwedel wurde am gestrigen Mittwochmittag von einem angeblichen Polizisten aus Wolfsburg angerufen.

Er übermittelte ihr die schockierende Nachricht, dass ihre Tochter einen Unfall verursacht hätte. Dabei sei ein anderer Verkehrsteilnehmer verstorben.

Gegen eine Bezahlung von 10.000 Euro könne die Rentnerin verhindern, dass ihre Tochter ins Gefängnis müsse. Sie stimmte deshalb einer Geldübergabe an ihrer Haustür zu.

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Stutzig wurde die 75-Jährige, als eine circa 160 cm große und korpulente Frau das Geld abholen wollte. Dabei soll sie auch stark verhüllt gewesen sein, berichtet das Polizeirevier Salzwedel.

Die Salzwedelerin telefonierte erst nach der Geldübergabe mit ihrer Tochter. Der Betrug flog auf.

Die Polizei in Sachsen-Anhalt gibt immer wieder Tipps, wie man sich vor solchen Betrügereien schützt:

  • von Dienstpersonen immer einen Ausweis fordern
  • niemand Fremdes in die Wohnung lassen
  • Telefonnummer der angeblichen Behörde selbst heraussuchen und nachfragen, ob dieser Fall dort bekannt ist
  • Polizisten bitten niemals um Geldbeträge
  • niemals unter Druck setzen lassen - weder an der Haustür noch am Telefon
  • niemals Geld an unbekannte Personen aushändigen

Die 75-jährige Frau muss eingestehen, in diesem Fall "Lehrgeld" bezahlt zu haben.

Titelfoto: Britta Pedersen/ZB/dpa

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