München - Der Betrug mit falschen Polizisten ist verbreitet - gerade ältere Menschen werden häufig Opfer.

Die Betrüger setzen ihre Opfer massiv unter Druck und erbeuten Geld, Schmuck und Gold.

Der Schaden ist nach einer Recherche von "Report München" und rbb24 immens: Demnach haben allein zwischen 2018 und 2020 kriminelle Banden bundesweit Beute von mindestens 120 Millionen Euro gemacht. Die Berichte berufen sich auf eine Recherche unter den 16 Landeskriminalämtern.

Demnach wurden in diesem Zeitraum mehr als 154.000 Fälle registriert, davon waren die Täter in gut 10.500 Fällen erfolgreich. Nicht jedes LKA unterscheide jedoch zwischen versuchten und vollendeten Taten. Und: Erst seit 2018 würden diese Betrugstaten in der Statistik gesondert erfasst.

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Eine Spur führt in die Türkei, wo ein größerer Prozess läuft.

Von Izmir aus soll eine Callcenter-Bande arglose Menschen um viel Geld gebracht haben, indem sich die Kriminellen als Polizisten ausgaben.

Mithilfe des sogenannten "Call ID Spoofing" wird den Opfern eine deutsche Nummer angezeigt. Die Betrüger aus der Türkei arbeiten mit Komplizen in Deutschland zusammen, den sogenannten Abholern, die die Beute einsammeln.

Anschließend werden die Vermögenswerte dann ins Ausland gebracht. Die Betrogenen bleiben meist traumatisiert zurück. Welchen seelischen Schaden die Kriminellen anrichten und wie die Hinterleute der Banden hochgenommen werden können, zeigt die Reportage von "Report München" und rbb24 am Dienstagabend um 21.45 Uhr in der ARD.

Der Film "Der Izmir Clan – Beutezug durch Deutschland" ist ab sofort auch in der ARD Mediathek abrufbar.