Koblenz - War es ein gezieltes Verbrechen, ein Verkehrsunfall oder gar eine Verkettung unglücklicher Zufälle? Seit Monaten kommt die Polizei in einem äußerst verzwickten Fall nicht nennenswert voran. Eine Öffentlichkeitsfahndung samt stattlicher Belohnung soll nun als Anreiz für neue Hinweise dienen.

Am Dienstagvormittag veröffentlichte das zuständige Polizeipräsidium im rheinland-pfälzischen Koblenz eine entsprechende Mitteilung, welche die relevanten Eckdaten der Geschehnisse zusammenfasst.

So habe sich ein 25 Jahre alter Mann am Sonntagabend, den 3. April, auf dem Nachhauseweg befunden. Zuvor habe er an einer privaten Feier in der Rheinallee im Ortsteil Kripp des 17.000-Seelen-Städtchens Remagen im Landkreis Ahrweiler teilgenommen.

Doch in seinen vier Wänden sollte der junge Mann vorerst nicht ankommen. Erst gegen 0.50 Uhr wurde er durch Zeugen in der nahe der Örtlichkeit der Festivitäten gelegenen Rosenstraße, wenige Meter von der Einmündung zur Mittelstraße aufgefunden - stark blutend, schwer verletzt und bewusstlos.

Fahndung Er soll einer fremden Frau zwischen die Beine gefasst haben: Tatverdächtiger identifiziert!

Der 25-Jährige kam mit dem Leben davon, wohl auch weil er nicht die gesamte Nacht hilflos auf der Straße verbringen musste. Was ihm genau zugestoßen war, daran konnte er sich im Nachgang nicht mehr lückenlos erinnern.

Für die Ordnungshüter steht jedoch fest, dass seine Verletzungen wohl ausschließlich durch Fremdeinwirkung beigebracht wurden. Ob eine Gewalttat oder ein Verkehrsunfall ursächlich waren, ist unklar.

Um hinsichtlich des genauen Ablaufs der Ereignisse neue Erkenntnisse zu erlangen, hat die Koblenzer Polizei eine Belohnung in Höhe von 3000 Euro ausgelobt, die bei der Weitergabe zielführender Hinweise vergeben werden soll.

Potentielle Hinweise von Zeugen, die bei der Aufklärung des tragischen Zwischenfalls behilflich sein können, nimmt das Präsidium in Koblenz unter der Rufnummer 0261/1031 entgegen.