Mann hört Sägegeräusche und hat schlimmen Verdacht, Polizei reagiert sofort
Velbert – Weil ein Spaziergänger (41) am Dienstagabend in Kreis Mettmann Sägegeräusche gehört hat, hat die Polizei eine größere Suche per Hubschrauber veranlasst.

Laut den Ermittlern besteht der Verdacht, dass ein unbekannter Mann einen Baum neben einer Bahnstrecke absichtlich angesägt hat, um den S-Bahn-Verkehr zu gefährden.
Der 41-Jährige sei gegen 20.20 Uhr wegen verdächtiger Sägegeräusche zwischen dem Hardenberger Schloss und der Bahnstrecke der S9 auf den Unbekannten aufmerksam geworden.
Als der Zeuge die Böschung mit einer Taschenlampe ableuchtete, flüchtete der Verdächtige über die Bahnschienen in das Waldgelände in Richtung Tönisheide.
Die Polizei leitete eine sofortige Fahndung ein, wobei mehrere Streifen und ein Hubschrauber im Einsatz waren. Da die Suche ohne Erfolg blieb, hoffen die Ermittler auf weitere Zeugen, die Informationen zu dem Flüchtigen geben können.
Der Gesuchte wurde wie folgt beschrieben:
- unter 30 Jahre alt
- circa 1,80 Meter groß, schlank, sportlich
- dunkle Hose, helles Kapuzen-Sweatshirt, trug die Kapuze auf dem Kopf
Die Deutsche Bahn wurde in Kenntnis gesetzt. Der S-Bahn-Verkehr zwischen Wuppertal und Essen blieb für rund drei Stunden komplett gesperrt.
Polizei hofft auf Zeugen-Hinweise zu dem Flüchtigen
Laut Polizei war der etwa 20 Zentimeter dicke Baum bereits rundherum angesägt. Er wurde noch in der Nacht entfernt, um ein unkontrolliertes Umkippen zu verhindern.
Die Beamten ermitteln wegen versuchten "Gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr". Zu einem möglich Tatmotiv gibt es bislang keine Erkenntnisse. Hinweise zum Verdächtigen werden unter der Rufnummer 02051/9466110 entgegengenommen.
Titelfoto: Kreispolizeibehörde Mettmann