Anklage gegen Peter Feldmann wegen Awo-Affäre zugelassen!

Frankfurt am Main - Es wird ernst für Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann (63, SPD)! Wegen des Verdachts der Vorteilsannahme muss der 63-Jährige endgültig vor Gericht.

Das Frankfurter Landgericht teilte am Montag mit, dass die Anklage gegen Peter Feldmann (63, SPD) zugelassen wurde.
Das Frankfurter Landgericht teilte am Montag mit, dass die Anklage gegen Peter Feldmann (63, SPD) zugelassen wurde.  © dpa/Boris Rössler

Wie die Strafkammer des Frankfurter Landgerichts am Montag mitteilte, wurde eine entsprechende Anklage der Staatsanwaltschaft gegen den Noch-Oberbürgermeister zugelassen.

Dabei wirft die Staatsanwaltschaft dem SPD-Politiker vor, seiner damaligen Lebensgefährtin Zübeyde Temizel "im Frühjahr 2014 aufgrund seiner Amtsstellung als Oberbürgermeister und mit seiner Kenntnis durch eine seinerzeit Verantwortliche des Kreisverbandes der Arbeiterwohlfahrt Frankfurt (Awo) die Einstellung als Leiterin einer Kindertagesstätte zugesagt und ohne sachlichen Grund ein übertarifliches Gehalt und die Stellung eines Dienstwagens gewährt" zu haben.

Des Weiteren soll die AWO wohl Peter Feldmann "im Wahlkampf 2018 durch Einwerbung von Spenden unterstützt haben. Im Gegenzug soll der Angeklagte mit der damaligen Verantwortlichen der AWO stillschweigend übereingekommen sein, dass er bei seiner Amtsführung künftig die Interessen der AWO wohlwollend berücksichtigen werde."

Ein genauer Gerichtstermin steht aktuell noch nicht fest.

Erstmeldung von 15.13 Uhr, aktualisiert um 15.21 Uhr.

Titelfoto: dpa/Boris Rössler

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