800 Kilo Marihuana nach Brandenburg geschmuggelt: 43-Jähriger vor Gericht

Neuruppin - Wegen Drogenhandels im großen Stil muss sich ein 43-Jähriger vor dem Landgericht Neuruppin verantworten.

Ein 43-Jähriger muss sich wegen Drogenhandels vor dem Landgericht Neuruppin verantworten. Ihm wird vorgeworfen, mehr als 800 Kilogramm Marihuana nach Brandenburg geschmuggelt zu haben.
Ein 43-Jähriger muss sich wegen Drogenhandels vor dem Landgericht Neuruppin verantworten. Ihm wird vorgeworfen, mehr als 800 Kilogramm Marihuana nach Brandenburg geschmuggelt zu haben.  © Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Zum Prozessauftakt am heutigen Freitag warf die Staatsanwaltschaft dem Mann vor, als führendes Mitglied einer Bande den Schmuggel von mehr als 800 Kilogramm Marihuana über Lieferanten in Spanien und Frankreich nach Brandenburg organisiert zu haben, wie eine Gerichtssprecherin berichtete.

Der Mann ohne festen Wohnsitz in Deutschland sei im Dezember 2021 von Drogenfahndern im tansanischen Daressalam festgenommen und dann nach Deutschland ausgeliefert worden.

Das Rauschgift soll in einem ehemaligen Bunker der Nationalen Volksarmee in Groß Woltersdorf (Prignitz) und auf der Trabrennbahn in Berlin Karlshorst entgegengenommen und gelagert worden sein, berichtete die Sprecherin.

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Dort soll das Marihuana portioniert und in der Bundesrepublik verteilt worden sein. Die Anklage gehe von zehn Fällen zwischen November 2018 und Juni 2019 aus.

Der Anwalt des 43-Jährigen habe für den nächsten Prozesstag am kommenden Donnerstag eine Äußerung seines Mandanten zum Tatvorwurf angekündigt, sagte die Sprecherin. Für den Prozess sind elf Verhandlungstage bis zum 23. Februar vorgesehen.

Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

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