Prozess gegen Ex-NPD-Anwalt Horst Mahler geht in die Verlängerung

Potsdam - Der Prozess gegen den ehemaligen NPD-Anwalt Horst Mahler (86) wegen Volksverhetzung geht in die Verlängerung:

In der neuen Anklage vor dem Landgericht Potsdam wirft die Staatsanwaltschaft Horst Mahler (86) vor, sich in den Jahren 2013 bis 2017 in Buchmanuskripten und E-Mails volksverhetzend geäußert zu haben.
In der neuen Anklage vor dem Landgericht Potsdam wirft die Staatsanwaltschaft Horst Mahler (86) vor, sich in den Jahren 2013 bis 2017 in Buchmanuskripten und E-Mails volksverhetzend geäußert zu haben.  © Fabian Sommer/dpa

Die Strafkammer habe vier weitere Verhandlungstermine bis zum 7. Februar anberaumt, teilte der Sprecher des Landgerichts Potsdam, Sebastian Hentschke, am Montag auf Anfrage mit.

Ursprünglich sollte das Verfahren am 20. Januar enden. Der 86-Jährige ist wegen Verbreitung von antijüdischen Schriften angeklagt. Mahler hatte in dem Prozess bereits eingeräumt, dass er der Verfasser der Schriften sei.

Die Staatsanwaltschaft wirft Mahler Volksverhetzung und Leugnung des Holocaust vor.

Aufgelistet sind in den umfangreichen Anklagen elf Fälle von Schriften mit antijüdischen Inhalten, die Mahler zwischen 2013 und 2017 teils aus der Haft nach vorherigen Verurteilungen wegen Volksverhetzung per Mail oder im Internet veröffentlicht haben soll.

Titelfoto: Fabian Sommer/dpa

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