Freundin mit Bierdose umgebracht? Prozess gegen 42-Jährigen beginnt
Bremen - Wegen Mordes an seiner Lebensgefährtin muss sich ein 42-Jähriger ab Donnerstag (9.30 Uhr) in Bremen vor Gericht verantworten.
Der Mann soll im November vergangenen Jahres mit Fäusten und einer gefüllten Bierdose auf die Frau eingeschlagen haben, teilte das Landgericht Bremen mit.
Der serbische Angeklagte habe anschließend selbst den Rettungsdienst alarmiert und erklärt, er "habe seine Frau umgebracht".
Bei Eintreffen der Rettungskräfte soll die Lebensgefährtin noch bei Bewusstsein gewesen sein.
Jedoch starb sie zwei Tage später an einem Hirnödem und an dem hohen Blutverlust.
Update, 13.25 Uhr: Angeklagter gesteht die Tat
Die Staatsanwältin verlas am Donnerstag die Anklage. Der 42-Jährige soll demnach im November vergangenen Jahres in Bremerhaven mit Fäusten, einer gefüllten Bierdose und einem Schraubenzieher auf seine Lebensgefährtin eingeschlagen haben. Der Gesichtsbereich sei nahezu zerstört worden.
Der serbische Angeklagte habe von seiner Freundin abgelassen, als er dachte, sie sei tot. Sein Mandant räume ein, für den Tod der Frau verantwortlich zu sein, sagte sein Anwalt Thomas Domanski.
Der Angeklagte hat nach Angaben der Staatsanwältin nach der Tat selbst den Rettungsdienst alarmiert und erklärt, er "habe seine Frau umgebracht". Bei Eintreffen der Polizei habe er gesagt "Ich war es, ich war es, es tut mir leid", berichtete ein am Einsatz beteiligter Polizist.
Der Mann habe sich widerstandslos festnehmen lassen und behauptet, einen "Blackout" gehabt zu haben. Er habe zudem gesagt, Kokain und Heroin konsumiert zu haben, berichtete ein weiterer Polizist.
Als Motiv für die Tat vermuten die Ermittler Eifersucht.
Titelfoto: Carmen Jaspersen/dpa