Zerstückelte Frauenleiche: Wollte 47-Jähriger das Sorgerecht seiner Tochter?

Bremen - Im Prozess um eine zerstückelte Frauenleiche fordert die Staatsanwaltschaft lebenslange Haft wegen Mordes für den 47 Jahre alten Angeklagten.

Polizisten hatten in einem Waldstück nach der vermissten Frau gesucht. Schließlich wurde ihre Leiche gefunden.
Polizisten hatten in einem Waldstück nach der vermissten Frau gesucht. Schließlich wurde ihre Leiche gefunden.  © Philipp Schulze/dpa, Polizei Bremerhaven (Bildmontage)

Der Staatsanwalt beantragte am Dienstag vor dem Landgericht Bremen zudem die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld.

Der Angeklagte habe seine 32 Jahre alte Ehefrau heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen im Februar 2022 erst betäubt und dann getötet.

Das Paar habe kurz vor der Trennung gestanden, mit dem Mord habe er das alleinige Sorgerecht für die gemeinsame Tochter erreichen wollen, sagte der Staatsanwalt.

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Nach der Tötung soll der Angeklagte die Leiche zerteilt, in Plastik gewickelt und in einen Koffer gepackt haben. Diesen soll der Deutsche in ein Fließgewässer geworfen haben.

Über die verzweifelte Suche nach der zunächst als vermisst gemeldeten Ekaterina B. hatte TAG24 im vergangenen Jahr mehrfach berichtet.

Titelfoto: Philipp Schulze/dpa, Polizei Bremerhaven (Bildmontage)

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