Dresden - Viel Glück hat er als Krimineller nicht: Thomas P. (37, mehr als 20 Vorstrafen) saß jetzt auf der Anklagebank im Amtsgericht Dresden. Als die Polizei ihn im Sommer kontrollierte, trug der gleich drei geklaute Gegenstände bei sich.

Und zu allem Überfluss sperrte sich der Einbrecher dann auch noch selber ein ...

Der Reihe nach: Thomas P. war im April für eine Drogentherapie aus der Haft frühzeitig entlassen worden, wurde aber rückfällig - und im August von der Polizei in Reick aufgegriffen. Er war unterwegs mit einem geklauten Rad. Im Rucksack fanden sich neben Einbruchswerkzeug ein Laptop, der aus einem Dienstzimmer der AWO verschwunden war, und ein Handy, das nur eine Nacht zuvor aus einem Haus in Niedersedlitz gestohlen worden war.

Thomas P. erklärte: "Das Rad klaute ich hinterm Hauptbahnhof, weil ich keinen Fahrschein hatte. Den Rechner nahm ich mit, weil im Dienstzimmer gerade keiner war. Und das Handy war Zufall. Ich habe in dem Haus den Ausgang gesucht."

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Denn der Dieb war in Niedersedlitz abends durch die offene Haustür in den Keller gehuscht.

"Ich wollte klauen, was ich zu Geld machen konnte", erzählte er. "Plötzlich hörte ich, wie jemand die Haustür von innen abschloss. Ich war praktisch eingesperrt." Fast zwei Stunden schlich Thomas P. durchs Haus auf der Suche nach einem Schlüssel, nahm dabei das Handy aus der Küche mit. Letztlich brach der Einbrecher aus - durchs schmale Kellerfenster.

"Tut mir leid. Ich wollte nicht rückfällig werden. Die Therapie war super. Aber dann ging viel schief." Nun muss Thomas P. wieder in den Knast. Die Richterin verdonnerte ihn zu zwei Jahren und acht Monaten Haft.